Bürgermeister Weiher: Wächtersbach hilft

Wächtersbach
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Bürgermeister Andreas Weiher informiert zur aktuellen Flüchtlingssituation in Wächtersbach.



„Haben wir auch Flüchtlinge in Wächtersbach?“, fragte mich gestern eine Bürgerin. Sie war erstaunt, als ich ihr berichtete, dass derzeit 107 Menschen in Wächtersbach Zuflucht gefunden haben. Ihre spontane Antwort war, dass man davon ja überhaupt nichts mitbekommen würde, was sie positiv erachtet. „Wie auch immer man das bewerten soll, so muss man feststellen, dass sehr viele gute Kräfte in Wächtersbach daran arbeiten, diese Situation zur Zufriedenheit der Flüchtlinge, der Bürgerinnen und Bürger in Wächtersbach und auch der vielen ehrenamtlichen Helfer hervorragend zu lösen. Schon zu einem frühen Zeitpunkt wurden leerstehende Wohnungen in fast allen Stadtteilen und der Innenstadt akquiriert. Viele Helferinnen und Helfer meldeten sich frühzeitig und freiwillig zur Integrationsarbeit. Auch die Kirchen und EFA (Essen für Alle) tun ihr möglichstes. Für all das zolle ich größten Respekt und danke im Namen aller Bürgerinnen und Bürger von Wächtersbach sehr herzlich.

Integrationsarbeit heißt Wohnraum zur Verfügung stellen, Hausrat, Kleidung oder Spielsachen zu transportieren, den Menschen erste Schritte in einer neuen Umgebung zu ermöglichen, Kurierfahrten zu Behörden oder Ärzten durchzuführen und die deutsche Sprache zu vermitteln. „Je eher die Menschen lernen, sich selbständig in unserer Gesellschaft zurechtzufinden, sich fortzubilden und mit eigenen Mitteln ihren Lebensunterhalt zu verdienen, desto besser ist es für uns Alle.. Sehr viele der hier angekommenen Flüchtlinge haben einen hohen Bildungsstand und werden entstehende Lücken auf dem Arbeitsmarkt füllen können und damit der gesamten Gesellschaft nützlich sein. Menschen, die bisher nur aus wirtschaftlichen Gründen Zuflucht in Deutschland gesucht haben, sind bisher in Wächtersbach nicht angekommen.

Ich bin den zuständigen Behörden in Kreis und Land sehr dankbar, dass mit allen Kräften auf dieser Ebene versucht wird, die Wirtschaftsflüchtlinge nicht in die  Fläche zuzuweisen, denn sie würden den Kriegsflüchtlingen und deren Akzeptanz in der Bevölkerung nur schaden. Angesichts der aktuellen Entwicklung ist damit zu rechnen, dass weitere Menschen auch nach Wächtersbach zugewiesen werden. Die Stadt und die ehrenamtlichen Betreuer und Integrationslotsen sind gut darauf vorbereitet, wären aber für weitere Unterstützung sehr dankbar. „Wir werden die Lage nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der gesamten Gesellschaft bewältigen können. Erst wenn bessere Lebensbedingungen in den Herkunftsländern hergestellt sind, werden weniger Menschen nach Europa flüchten. Bis es soweit ist, müssen wir solidarisch sein, damit die Integration auch weiterhin so unauffällig und positiv wie die eingangserwähnte Mitbürgerin erwähnt hat, erfolgreich fortgeführt werden kann. Niemand wird unter dieser Situation leiden oder Nachteile befürchten müssen. Letztlich sollten auch wir uns der eigenen Kriegserfahrungen mit Flucht und Vertreibung als Folge des 2. Weltkrieges bewusst sein. Daher: Machen Sie mit bei der Integrationsarbeit und melden Sie sich bei unserem Integrationsbüro, Hr. Schneider, Tel. 06053-80224. Denn: Wächtersbach hilft.“


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