Betriebskindergarten für alle Kreismitarbeiter gefordert

Wie der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Michael Reul, mitteilt, solle der Kreisausschuss mit einem ersten Schritt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Bedarf eines Betriebskindergartens hinterfragen und einen geeigneten Standort suchen, bevor ein Betriebskonzept erstellt und dem Kreistag im Dezember zur Beschlussfassung vorgelegt werden solle. „In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Betriebskindergärten in Deutschland nahezu verdoppelt. Dennoch gab es im ersten Quartal dieses Jahres erst etwa 670 Betriebskindergärten. Das entspricht einem Anteil an den gesamten Kindergarteneinrichtungen im Bundesgebiet in Höhe von 1,25 %“, erklärt Reul.

Bei dieser Entwicklung solle der Main-Kinzig-Kreis Vorreiter sein und mit den kreiseigenen Gesellschaften ein eigenes Angebot für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  schaffen. „Mit der Einrichtung eines Betriebskindergartens des Main-Kinzig-Kreises könnte die Chancengerechtigkeit für Mütter und Väter im Berufsleben und in der Region ausgebaut werden und ein schnellerer Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit erreicht werden. Insgesamt ist dieses Angebot, z. B. neben dem Landes-Projekt „Pakt für den Nachmittag“ in den Schulen ein weiteres  Element zur Förderung einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit für viele Familien bei der Gestaltung des täglichen Alltags äußerst hilfreich.

Darüber hinaus kann mit dem Projekt eine höhere Motivation der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso erreicht werden, wie eine verstärkte Bindung der Beschäftigten des Landkreises an den Main-Kinzig-Kreis als möglichst attraktiven Arbeitgeber. Der Main-Kinzig-Kreis hat eine Verantwortung als familienfreundlicher Arbeitgeber, die er auch und besonders in den Zeiten des demographischen Wandels wahrnehmen muss. Aus diesem Grund bitten wir den Kreistag, dem Projekt zuzustimmen“, so Michael Reul.