Kultursommer erlebt ein Rekordjahr

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Etwas mehr als 25.000 Besucher sind beim diesjährigen Kultursommer Main-Kinzig-Fulda gezählt worden. „Damit konnte die höchste Besucherzahl seit vielen Jahren erreicht werden“, berichten die Landräte Erich Pipa und Jürgen Woide, deren Landkreise die Träger des Kultursommers sind, in einer Pressemeldung.



„Dies ist zum einen auf das gute Wetter in diesem Jahr zurückzuführen. Außerdem konnten dank des neu eingeführten Kinderkultursommers mehr Veranstaltungen als sonst angeboten werden. Mit insgesamt 73 Aktionen begeisterte der Kultursommer wieder viele Menschen unserer Region. Er ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Kulturlebens.“ Mit dem Klang japanischer Taikotrommeln wurde der Kultursommer in der Kunststation Kleinsassen eröffnet. Dies war zugleich der Auftakt einer mehrwöchigen deutsch-japanischen Kunstbegegnung im Künstlerdorf in der Rhön. Trotz anfangs noch kühler Temperaturen wurde die Veranstaltung gut besucht. Die dazugehörigen Ausstellungen in der Kunststation durchwanderten bis zum Ende des Kultursommers rund 5.500 Kunstinteressierte.

Im Laufe der Monate setzte sich zumeist sehr gutes Sommerwetter durch, wovon einige Open-Air-Veranstaltungen besonders profitierten. So waren beispielsweise die Sommerlichen Musiktage auf Hof Trages (Freigericht) wahre Publikumsmagnete. Sowohl das Konzert der hr-Bigband als auch die Sommerabend-Klassik-Veranstaltung waren restlos ausverkauft. Die noch junge Kulturinitiative SpessART06050 lockte insgesamt 2.500 Besucher in die historischen Scheunen des beschaulichen Biebergemünder Ortsteils Lützel. Die Veranstaltung „Literatur am Kirchplatz“ wurde zeitgleich an drei Standorten (Hosenfeld, Hünfeld und Freigericht) durchgeführt. Insgesamt 270 Besucher lauschten den Lesungen zum Thema „Spuren des Glaubens in moderner Literatur“, die unter anderem von den Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler (Main-Kinzig-Kreis) und Dr. Heiko Wingenfeld (Landkreis Fulda, inzwischen Oberbürgermeister der Stadt Fulda) vorgetragen wurden.

Auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst wurde in diesem Jahr erstmals ein Kinderkultursommer ins Leben gerufen und separat gefördert. Dieser wurde in das Kultursommerprogramm integriert und sprach in insgesamt 15 Veranstaltungen ca. 2.300 große und kleine Gäste an. Besonders erfreute sich das Märchenspiel „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ auf dem Amtshof des Brüder-Grimm-Hauses in Steinau großer Beliebtheit und bezauberte rund 800 Gäste. Ein außergewöhnliches Veranstaltungskonzept setzte die Musikschule Main-Kinzig um: Auf der Mülldeponie in Gelnhausen begaben sich viele junge Musiker auf Spurensuche und erzeugten Klänge aus weggeworfenen Gegenständen. Über 300 Besucher waren Zeuge dieser akustischen Resteverwertung. Zahlreiche kleinere Veranstaltungen, zum Beispiel Puppenspiele in Eichenzell, Bad Salzschlirf und Nidderau oder Mitmachtheater im Kinderbauernhof Lönneberga in Fulda-Lüdermund, waren willkommene Abwechslungen im Ferienprogramm vieler Familien.

Überhaupt zählen kleinere Veranstaltungen alljährlich zu den wichtigen Eckpfeilern im Kultursommerprogramm. „Das Ziel des Kultursommers, kulturelle Leckerbissen auch abseits der großen Städte zu präsentieren, konnte wieder erreicht werden“, resümieren Pipa und Woide. Kleinkunst und Kabarett, Singer/Songwriter und Vertreter der Klassikszene traten in Tann, Burghaun, Gersfeld, Kalbach, Flieden und Biebergemünd auf.  Zu den Glanzlichtern des Kultursommers zählten wieder die Aufführungen der Bad Orber Opernakademie. Rund 3.000 Besucher, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisten, erlebten die feinfühligen Inszenierungen von „Hoffmanns Erzählungen“. Die Besucherzahlen bei den Holzhoffestspielen in Bad Orb blieben jedoch ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Das Festival des Europäischen Films im KUKI-Zelt in Schlüchtern präsentierte an zwölf Tagen herausragende europäische Arthouse-Produktionen. Der „Sommersalon am goldenen Fuß“ rund um die weiße Villa in Gelnhausen begeisterte mit einem Mix aus künstlerisch hochkarätigen Veranstaltungen und einer Ausstellung. Mit Konzerten und Comedyabenden in Hanau, Maintal, Nidderau, Schöneck, Langenselbold und Hammersbach war der Kultursommer auch im Westen des Main-Kinzig-Kreises stark vertreten. Bei der 5. Hochstädter Lyriknacht in Erinnerung an Horst Bingel wurden die Lesungen von hr2Kultur aufgezeichnet.

Für Programmgestaltung, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Abrechnung des Kultursommers zeichnen sich die Fachgruppe Kultur des Main-Kinzig-Kreises und die Volkshochschule des Landkreises Fulda verantwortlich. Die beiden Geschäftsstellen in Gelnhausen und Fulda dankten „den vielen Veranstaltern herzlich für ihr Engagement und ihr meist glückliches Händchen bei der Auswahl von Künstlern und Aufführungsorten“: „Unser Dank geht selbstverständlich auch an die beiden Hauptförderer des Kultursommers. Ohne die finanzielle Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst wäre die Veranstaltungsreihe nicht möglich.“

Foto: Die Ukuleleliedermacherin Uta Desch begeisterte im Garten des Alten Forstamtes in Biebergemünd.

Foto: Bei den sommerlichen Musiktagen gastierte auf Hof Trages (Freigericht) die hr-Bigband.


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