Acht Katastrophenhelfer auf dem Weg nach Slowenien

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Acht Katastrophenhelfer aus dem Main-Kinzig-Kreis sind heute nach Slowenien aufgebrochen, um dort bei der Wiederherstellung der Stromversorgung zu helfen. Wie bereits berichtet, alarmierte die Hessische Landesregierung am Montagnachmittag alle Landkreise und forderte zur Bereitstellung von Stromaggregaten und Einsatzkräften auf, nachdem in Slowenien heftige Schneefälle und Eisregen zu flächendeckenden Stromausfällen geführt hatten.



slowenien2slowenien1slowenien3slowenien4slowenien5slowenien6Im Main-Kinzig-Kreis wurde daraufhin ein Trupp zusammengestellt, der bereits wenige Stunden später in Richtung Slowenien aufbrach.

Angeführt wird das Einsatzteam aus dem Main-Kinzig-Kreis von Kreisbrandmeister Uwe Döring aus Gründau. Im Katastropheneinsatz sind zudem zwei Feuerwehrleute aus Biebergemünd inklusive Einsatzleitwagen, der über ein Satellitentelefon verfügt, das den Kontakt in die Heimat erleichtern soll. Die Feuerwehr Somborn hat ein Fahrzeug und zwei Feuerwehrleute abgestellt, vom Gefahrenabwehrzentrum in Gelnhausen sind drei weitere Mitarbeiter und das Wechselladerfahrzeug inklusive Abrollcontainer und Stromaggregat an Bord. Abfahrt im Main-Kinzig-Kreis war heute um 6.30 Uhr, das 50-köpfige Einsatzteam aus Hessen setzte sich dann um 8 Uhr vom Feuerwehrhaus in Neu-Isenburg aus in Bewegung.

Über die Autobahn in Richtung München fuhr der hessische Katastrophenschutzzug mit zehn Notstromaggregaten zunächst bis nach Österreich, wo er von der Polizei bis zur slowenischen Grenze eskortiert wurde. Die Ankunft im Einsatzgebiet war für den späten Abend geplant. Zirka 80.000 Haushalte sind in Slowenien momentan ohne Strom, über 200.000 Menschen kämpfen teilweise ums Überleben. Mit den Aggregaten aus Hessen sollen ein Krankenhaus, ein Dialysezentrum, ein Lebensmittelmarkt und eine Großtankstelle mit Strom versorgt werden.

Der Hessische Katastrophenschutz verfügt über eine flächendeckende Ausstattung von insgesamt 27 Notstrom-Großaggregaten. Diese haben eine Leistung von jeweils 250 kV/A und sind mit umfangreichem Zubehör zur Einspeisung in ein Hausnetz, eine Trafostation oder zur Stromverteilung ausgestattet. Ein neun Meter hoher Lichtmast komplettiert die Ausstattung, sodass im Bedarfsfall auch eine Einsatzstelle ausgeleuchtet werden kann. An dem Ländereinsatz sind neben den Katastrophenhelfern aus dem Main-Kinzig-Kreis der Kreis Offenbach, der auch die Führungseinheit stellt, die Stadt Darmstadt, die Stadt Wiesbaden, der Lahn-Dill-Kreis, der Kreis Gießen, der Wetteraukreis, der Hochtaunus-Kreis, Main-Taunus-Kreis und der Kreis Darmstadt-Dieburg beteiligt. Die Hessische Landesfeuerwehrschule bildete das Vorauskommando und stellt einen Verbindungsbeamten, der in den Stab von Slowenien entsendet wird. Der Einsatz soll zirka sieben Tage dauern.

Fotos: Feuerwehr Neu-Isenburg


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