Verkehrsdezernent Zach trifft seinen Vorgänger Kavai

Politik
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Kreisbeigeordneter und Verkehrsdezernent Matthias Zach traf sich vor wenigen Tagen mit dem Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Dr. André Kavai, zu einem Informationsgespräch.



Der ehemalige Erste Kreisbeigeordnete Dr. André Kavai wechselte von der Kreisspitze als Geschäftsführer zum RMV und das Ressort Verkehr hat nun Kreisbeigeordneter Matthias Zach inne. Damit verbunden ist Matthias Zach im Aufsichtsrat des RMV. Die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) als hundertprozentige Tochter des Kreises  gehört somit auch zu seinem Dezernat. Die KVG nimmt die Interessen des Kreises im Rhein-Main-Verkehrsverbund wahr und ist zuständig für die Planung, Finanzierung und Organisation des öffentlichen lokalen Nahverkehrs im Main-Kinzig-Kreis.

Inhalte des Gespräches waren unter anderem die Umsetzung des im Kreistag beschlossenen Nahverkehrsplans und der Start des dort geplanten AST-Verkehres (Anrufsammeltaxi), eine mögliche intensivere Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau, Stichwort ist hier der Aufbau einer gemeinsamen Mobilitätszentrale sowie die Schülerbeförderung im Zusammenhang mit der Entwicklung der Schülerzahlen. Der Main-Kinzig-Kreis mit seiner Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig wird im Rahmen seiner Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des ÖPNV und damit zur Sicherung des Mobilitätsbedarfs beitragen. Dabei, so sind sich beide Gesprächspartner einig, muss verhindert werden, dass die kommunale Seite noch weitere Lasten schultern soll, die eigentlich vom Bund beziehungsweise der Deutschen Bahn AG zu leisten sind.

„So sehr ich es begrüße, dass die Deutsche Bahn jetzt das Planfeststellungsverfahren Nordmainische S-Bahn einleitet, so sehr muss ich auch im gleichen Atemzug auf die vorhandene Finanzierungslücke von 60 Millionen Euro hinweisen. Somit ist das Projekt längst nicht als gesichert anzusehen“, erklärte Matthias Zach. „Uns allen muss klar sein, dass es am Ende darum geht, einen breiten gesellschaftlichen Konsens auf der hessischen Ebene durchzusetzen, denn längst sind die Kapazitätsgrenzen im Rhein-Main-Gebiet erreicht“, so Dr. Kavai. Im Mai wird es Gespräche mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn geben. „Ziel muss es sein, dass das Projekt im Bundesverkehrswegeplan finanziell abgesichert ist“, unterstrich Matthias Zach seine Forderung.

Über das neueste Projekt des Main-Kinzig-Kreises zusammen mit dem Verband SPESSARTregional und der Kreisverkehrsgesellschaft berichtete Matthias Zach. „In fünf Kommunen starten wir modellhaft mit sogenannten Mikroprojekten. Neben einer Verbesserung der Servicequalität im ÖPNV geht es dabei um die Entwicklung von Alternativangeboten“. Bis Oktober nächsten Jahres werde unter Bündelung privater Fahrten das Pilotprojekt „Bürger fahren Bürger“ erprobt.

„Der ÖPNV wird neben dem Schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) auch in Zukunft die wichtigste Säule im regionalen Mobilitätsangebot spielen“, schätzt Kreisbeigeordneter Matthias Zach die weitere Entwicklung ein. „Mit der geplanten Umstellung auf Anruf-Sammeltaxis auf einigen Linien hat die Kreisverkehrsgesellschaft bereits wichtige Anpassungsschritte unternommen. Dabei haben wir Sorge zu tragen, dass der Ausbau des Anruf-Sammeltaxi-Verkehres in manchen Bereichen bei zurückgehenden Bevölkerungszahlen keine Ausdünnung bedeutet, sondern eine flexible Lösung und eine Bereicherung des ÖPNV darstellt“.

Foto: Kreisbeigeordneter Matthias Zach beim Treffen mit dem Geschäftsführer des RMV, Dr. André Kavai, und dem Geschäftsführer der KVG, Volker Rahm.


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