„Integrationspotential im Kreis bisher verkannt“

Politik
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Nach Ansicht der internationalen und unabhängigen Wählergruppierung Forum Gemeinsames Hanau (FGH), führen die „schönen Worte“ der Politik zu den vermeintlichen Erkenntnissen des Main-Kinzig Kreises aus der Teilnahme am Projekt „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“ der Schader Stiftung die Öffentlichkeit in die Irre.



In den drei Jahren Projektlaufzeit (von 2012-2014) habe die Kreistags-Koalition aus SPD, Freien Wählern und Grünen des Main-Kinzig Kreises die Gelegenheit verpasst neue Wege in der Integrationspolitik zu gehen. Auf Vorschläge aus den Ausländerbeiräten zur politischen Zusammenarbeit im Kreis werde bis heute nicht reagiert.

So liege der Antrag zur Einrichtung eines Kreisausländerbeirats im Main-Kinzig-Kreis, der vom Kreistag in den Sozialausschuss verwiesen wurde, immer noch unbearbeitet vor. Zudem blockieren sich Kreiskoalition und CDU-Opposition im Ausschuss in dieser Frage. Das Forum Gemeinsames Hanau (FGH) war einer der zentralen Ideengeber in dieser Sache und hatte sich öffentlich dazu positioniert. „Nun gut acht Monate danach sind wir ernüchtert über eine Einsicht der verantwortlichen Kreistagspolitiker bezüglich einer breiteren politischen Beteiligung der Ausländerinnen und Ausländer im Main-Kinzig Kreis, so Katarina Schäfer, kroatische-stämmige Mandatsträgerin des FGH im Ausländerbeirat Hanau. Das Potential von über 40.000 Menschen im Main-Kinzig Kreis im Rahmen einer politischen Selbstvertretung, liege völlig brach, so Schäfer weiter. Aussagen der neuen zuständigen Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler (SPD), dass man „Integration als Chance erkenne“ angesichts des demographischen Wandels klängen wie Hohn für das FGH. Besonders mit Blick auf die öffentlichen Erklärung der sieben Ausländerbeirats-vorsitzenden im Main-Kinzig-Kreis vom September 2013 für einen Kreis-Ausländerbeirat.

Nicht ohne Grund verweise der „Potentialbericht“ der Schader Stiftung vom März 2013 im Rahmen einer projektbegleitenden wissenschaftlichen Erhebung darauf, dass es hinsichtlich der politischen Partizipation von Migranten in den Projekt-Kommunen einen „starken Entwicklungsbedarf“ gäbe.

„Andere Landkreise, wie unser benachbarter Landkreis Offenbach, haben einen Kreis-Ausländerbeirat bereits vor rund 20 Jahren eingerichtet, die heute sehr erfolgreich auf Kreisebene arbeiten“, so Robert Erkan, türkisch-stämmiger Vorsitzender des FGH. Genau das und nichts anderes sehe der hessische Gesetzgeber für Landkreise wie dem Main-Kinzig Kreis auch vor, so Erkan abschließend.

Weitere Informationen zum Forum Gemeinsames Hanau (FGH): www.gemeinsam-hanau.de

Foto (von links): Cemal Uran, Robert Erkan, Robert Slavicek, Katarina Schäfer und John Kannamkulam.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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