Kreis unterstützt Bewerbungen zum Hessischen Integrationspreis

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Auch in diesem Jahr prämiert die Hessische Landesregierung besonders gelungene Integrationsprojekte und Maßnahmen.



Auch aus dem Main-Kinzig-Kreis gibt es Bewerbungen, die das Zusammenleben der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung deutlich verbessern oder das Einleben der zugewanderten Bevölkerung in Hessen erleichtern. „Unsere zahlreichen Initiativen und Maßnahmen müssen den Vergleich nicht scheuen“, freut sich die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler über die vielen guten Beispiele. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat in diesem Jahr das Thema „Integration und Jugend“ in den Mittelpunkt der Ausschreibung gestellt. Insgesamt ist der Preis mit 20.000 Euro dotiert.

Hintergrund ist die Beobachtung, dass Jugendliche vielen psychosozialen Belastungen ausgesetzt sind wie die Abnabelung vom Elternhaus, das Finden der eigenen Identität, schulische Herausforderungen und der Übergang Schule-Beruf. Sie benötigen in dieser Lebensphase besondere Unterstützung und individuelle Förderung. Es scheint selbstverständlich, dass sich gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund in dieser Phase mit noch weiteren Schwierigkeiten konfrontiert sehen. Neben den Pubertätsproblemen ergeben sich viele weitere Belastungen wie Gefühle der Ausgrenzung oder Benachteiligung, kulturelle Differenzen. Es braucht deshalb Angebote, die passgenau Möglichkeiten zur Teilhabe bieten und Chancengleichheit eröffnen.

„Vor diesem Hintergrund gibt es auch im Main-Kinzig-Kreis hervorragende Angebote und Initiativen, die Jugendliche im Blick haben und die tagtäglich beweisen, dass Integration positiv gelingen kann“, sagt Sozialdezernentin Simmler. In diesem Jahr kamen die Bewerbungen aus den Kommunen Erlensee, Langenselbold und Schlüchtern.

Der Verein „Team Kinder- und Jugendarbeit in Erlensee“ (TKJE), der seit 2003 in Trägerschaft der Stadt Erlensee und der Evangelischen Kirchengemeinden Erlensee aktiv ist, hat sich mit dem Projekt „TKJE-Offensive – Jung in die Ausbildung“, beworben. Das Projekt richtet sich hauptsächlich an Jugendliche und junge Erwachsene aus den offiziell anerkannten lokalen Brennpunktquartieren, die keinen oder nur einen schlechten Schulabschluss sowie keinen Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz haben. Es geht um Jugendliche und junge Erwachsene, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind oder sich noch in der Orientierungsphase befinden und noch nicht wissen, welchen schulischen oder beruflichen Werdegang sie einschlagen wollen. An dieser Stelle versucht das Projekt anzusetzen und die Jugendlichen zu einem erfolgreichen Schulabschluss, in eine Ausbildung oder ein Praktikum zu führen.

Die Stadt Langenselbold verbindet in dem Projekt „Mitternachtssport“ vorbildlich zwei Themen: Integration und Jugend & Integration und Sport. Mit dem Mitternachtssport gelingt der Stadt Langenselbold nicht nur eine freizeitpädagogische Maßnahme sondern darüber hinaus eine intensive sozialpädagogische Betreuung ihrer jungen Menschen.

Das Jugend- und Familienkulturzentrum „Check in“ der Stadt Schlüchtern ist seit 2009 bemüht, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aus dem Kreis Schlüchtern interessante und vielfältige Angebote und Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Hierbei werden speziell die individuellen Interessen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen berücksichtigt und deren Teilhabe gefördert. Im ländlichen Schlüchtern bietet das „Check in“ Jugendlichen einen attraktiven Raum und einen sozialen Treffpunkt, wo Kontakte mit Gleichaltrigen gepflegt, Probleme besprochen oder spezielle handwerkliche oder künstlerische Fertigkeiten ausprobiert werden können. Kinder, Jugendliche und Familien mit multi-kultureller Herkunft bilden die größte Besuchergruppe der Einrichtung.

Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ist froh darüber, Initiativen aus dem Main-Kinzig-Kreis bei der Bewerbung um den diesjährigen Integrationspreis unterstützen zu können. „Gerade die diesjährige Schwerpunktkategorie „Integration und Jugend“ erhält meine volle Zustimmung, da dies ein aktuelles und zukunftsrelevantes Thema für unseren Landkreis darstellt.“ Die Preisverleihung zum Hessischen Integrationspreis ist im Herbst vorgesehen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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