Kreiskoalition: Nutzung der Windkraft ist unverzichtbar

Politik
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Die Kreiskoalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern reagiert erneut auf die Darstellungen der Windkraftgegner und kritisiert die wiederholte Stimmungsmache der Bürgerinitiativen.



„Es ist völlig unsachlich, wenn der Eindruck verbreitet wird, der Naturpark Spessart soll flächendeckend für Windkraftanlagen genutzt werden“, erklären Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Grüne) und Jürgen Heim (Freie Wähler). Die drei Fraktionsvorsitzenden zeigen sich enttäuscht, dass hier offensichtlich keine konstruktive Debatte erwünscht sei und an konkrete Lösungsvorschläge gar nicht erst gedacht werde.

Der Main-Kinzig-Kreis setze seit Jahren auf eine grundlegende Modernisierung der Energieversorgung mit umfangreichen Energiesparmaßnahmen, einem sorgfältigen Ausbau sämtlicher erneuerbarer Energien und modernen dezentralen Lösungen. Daher sei es völlig fehl am Platze, die intelligente Nutzung der Windkraft mit Schreckensszenarien zu verteufeln.

Wie Schejna, Bousonville und Heim betonen, zeige nicht zuletzt der regelmäßig vorgelegte Energiebericht, dass es der Main-Kinzig-Kreis sehr gut versteht, Strom aus natürlichen Quellen zu erzeugen und sie zugleich effizient zu nutzen. So wurde unter anderem die CO2-Bilanz bei der Wärmeerzeugung in Gebäuden des Kreises zwischen 2009 und 2012 um über 16 Prozent reduziert. Zudem sei es die klare Maxime, den Strom nach Möglichkeit dort zu produzieren, wo er verbracht werde.

Aufgrund einer konsequenten Energiepolitik vor Ort können bereits heute über 355.000 Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis ihren privaten Jahresverbrauch mit Strom aus regenerativen Energien decken, der hier erzeugt wurde. Bei rund 407.000 Einwohnern entspricht dies einem Anteil von fast 88 Prozent. Vier Jahre zuvor waren es gerade einmal 58 Prozent. Ein wesentlicher Anteil werde über Sonnenstrom zur Verfügung gestellt.

„Der Main-Kinzig-Kreis will, dass die Energiewende gelingt, auch mit Hilfe von Windkraft“, formulieren dazu die Fraktionsvorsitzenden ihre Position. Dieser Weg werde nachweislich mit der gebotenen Rücksicht auf die Natur und die Menschen im Kreisgebiet beschritten. So habe der Kreistag die ursprünglich ausgewiesen 62 Vorrangflächen mit einer Gesamtgröße von 6529 Hektar überprüft und noch einmal reduziert.

Die Kreiskoalition vertrete von Anbeginn den Grundsatz, dass zur „grünen Energie“ auch der Natur- und Artenschutz gehört. „Dieser Gedanke ist keine Erfindung der Bürgerinitiativen“, betonen die drei Fraktionsvorsitzenden. Somit wurden für den Main-Kinzig-Kreis schließlich ganze 3,6 Prozent an Windvorrangflächen ausgewiesen. Diese 5070 Hektar kommen für mögliche neue Windkraftanlagen in Frage.

Es sei allerdings absolut unredlich, wenn nun die Windkraftgegner im Main-Kinzig-Kreis immer wieder den Eindruck vermitteln, alle Optionen werden auch genutzt und die Folgen wären Tod und Zerstörung. „Der Vorwurf einer ideologischen Energiepolitik kann ganz klar entkräftet werden, da hier auf Basis der Vorgaben aus Berlin und Wiesbaden agiert wird“, stellen Schejna, Bousonville und Heim klar. So habe nicht zuletzt Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Regierungserklärung das Ziel formuliert, „bis zur nächsten Landtagswahl den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung zu verdoppeln“.

Der Main-Kinzig-Kreis verfolgt dabei – entgegen der Ansicht der Bürgerinitiativen – keinesfalls eine „Hau-Ruck-Politik“, sondern setzt auf kluge und tragfähige Lösungen. Dieser Prozess ist erfolgreich, weil vielerorts in eigener Verantwortung sinnvolle Konzepte umgesetzt werden und die Anregungen der Städte und Gemeinden im Mittelpunkt stehen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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