Ausländerbeirat: Kreiskoalition plädiert für aufrichtige Debatte

Politik
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Die Kreiskoalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern reagiert in einer Pressemitteilung auf die jüngsten Äußerungen der CDU zur Einführung eines Kreisausländerbeirats im Main-Kinzig-Kreis.



Darin übt die Koalition harsche Kritik an der CDU, weil sie eine Dringlichkeit konstruiere, die faktisch nicht gegeben sei. Der Main-Kinzig-Kreis sei gut beraten, die Frage einer geeigneten Interessenvertretung für die ausländische Bevölkerung mit der gebotenen Gründlichkeit zu erörtern. Offensichtlich gehe es der CDU vielmehr um den PR-Effekt, als um die Sache.

SPD, Grüne und Freie Wähler kritisieren den Versuch der CDU, die Frage der Einrichtung eines möglichen Kreisausländerbeirates über die wachsende Zahl der Flüchtlinge herzuleiten. „Es ist fatal, einen Zusammenhang zwischen der Frage eines geeigneten Gremiums zur Interessensvertretung der hier lebenden Bevölkerung mit ausländischen Wurzeln und der Flüchtlingsproblematik herzustellen. Das bedeutet auch, die hervorragende Unterstützungs- und Integrationsarbeit der Kommunen in Abrede zu stellen“, erklären die drei Fraktionsvorsitzenden der Kreiskoalition Klaus Schejna (SPD), Reiner Bousonville (Bündnis 90/Die Grünen) und Jürgen Heim (Freie Wähler). Diese Arbeit werde bereits jetzt von den Städten und Gemeinden in Kooperation mit dem Integrationsbüro bestmöglich bewältigt. Vor allem auch dank der vielen engagierten Menschen vor Ort werde der gesellschaftliche Auftrag im Main-Kinzig-Kreis vorbildlich wahrgenommen.

Es sei der Sache nicht angemessen, die Debatte um die Einrichtung eines Kreisausländerbeirates wiederholt mit diesem Thema zu besetzen. Ärgerlich finden die Fraktionsspitzen von SPD, Grünen und Freien Wählern auch den Versuch der CDU, den Kreiselternbeirat für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Impertinent sei zudem die Behauptung der CDU, der Main-Kinzig-Kreis beschäftige sich nicht ausreichend mit den drängenden Fragen rund um Asyl und Integration. „Wir haben im Main-Kinzig-Kreis ein schlüssiges Konzept für die Integration der Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen; die konkreten Projekte laufen allesamt hervorragend“, konstatieren Schejna, Bousonville und Heim.

Die Kreiskoalition plädiert in Sachen Kreisausländerbeirat für eine aufrichtige und inhaltliche Debatte. Schejna, Bousonville und Heim fordern die CDU auf, sich endlich konstruktiv in die Suche nach geeigneten Lösungen einzubringen, um weitere Beteiligungsmöglichkeiten für ausländische Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis zu ermöglichen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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