SPD akzeptiert Stellenstreichungen bei Hessen-Forst nicht

Politik
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Die SPD-Landtagsfraktion kritisiert die geplanten Kürzungen bei Hessen-Forst.



Auf Nachfrage im Umweltausschuss habe die für den Forstbereich zuständige Ministerin Hinz einräumen müssen, im Zuge der geplanten Forstreform weit über 300 Stellen bei Hessen-Forst streichen zu wollen. „Die Ministerin will ein Öko-Siegel für den Wald und gleichzeitig nimmt sie ihm das Personal. Das ist weder Nachhaltig oder sozial, noch löst man damit Nachwuchsprobleme. Diese Pläne sind für die SPD nicht akzeptabel“, erklärt der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz. 

Eine der Folgen der geplanten Stellenstreichungen ist die Auflösung von Forstrevieren. So habe die Ministerin im Ausschuss erklärt, dass bis 2025 bis zu 80 Revierleiterstellen nicht neu besetzt werden. Das wird laut Lotz zu einer unweigerlichen Vergrößerung der übrig gebliebenen Forstreviere führen. „Die Streichorgie, die wir unter CDU und FDP in den vergangenen Jahren bei den Amtsgerichten oder den Schulämtern erleben mussten, wiederholt sich nun unter CDU und Grünen bei Hessen-Forst. Die Folgen werden vor Ort spürbar, denn unweigerlich muss in Zukunft weniger Personal eine größere Fläche betreuen. Qualitätseinbußen und eine höhere Arbeitsbelastung  sind unvermeidbar, dabei hat unser Wald gutes, eigenes und genügend Personal verdient“, so Lotz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hessen-Forst seien mehr als bloße Holzernter. Sie übernehmen Aufgaben des Naturschutzes und der Waldpädagogik. Damit dienen sie dem Allgemeinwohl.

Das größere Arbeitspensum für die schon teilweise jetzt überlasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll laut der Ministerin durch eine fortlaufende Optimierung der Arbeitsprozesse bewältigt werden. „Wir befürchten, dass damit eine Auslagerung der Aufgaben an externe Unternehmen gemeint ist. Stellenstreichungen sind keine Option, dennoch sollten zur Optimierung lieber Vorschriften vereinfacht, Handlungsspielräume eröffnet und weniger ablauforientiert und mehr zielorientiert gearbeitet werden. Das wären vernünftigere Ansätze für eine Forstreform gewesen“, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.


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