Verschiebebahnhof für Fluglärm am Nachthimmel

Politik
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Die Fluglärmkommission hat in ihrer gestrigen Sitzung den von Hessens Minister Al-Wazir proklamierten fünf Modelle der sogenannten Lärmpausen mit denen partiell eine 7-stündige Nachtruhe in den Regionen rund um den Frankfurter Flughafen erreicht werden solle, eine Absage erteilt.



Lediglich eines der fünf Modelle erhielt ein sogenanntes „Neutralvotum“ und soll mit Beginn des Sommerflugplanes im April in einen einjährigen Probebetrieb gehen. Die Vertreterin des Main-Kinzig-Kreises in der Fluglärmkommission, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) lehnte alle 5 Modelle ab und erfährt dafür Rückendeckung aus der SPD-Kreistagsfraktion.

„Der Probebetrieb wird schnell deutlich machen, dass es zeitgleich an einer Stelle zwar eine Entlastung, dafür an anderer Stelle jedoch eine Mehrbelastung geben wird. Dadurch wird eine vom Fluglärm betroffene Region gegen die andere ausgespielt was dazu führt, das ehemals gemeinsam Handelnde nun als Konkurrenten gegeneinander auftreten. Auf der Verliererseite stehen Städte und Gemeinden im Gebiet des Main-Kinzig-Kreises. Das entspricht in keinem Punkt dem, was wir hier im Kreis seit Jahren fordern, nämlich eine echte und dauerhafte Entlastung von Fluglärm für die Menschen in der Region“, meint Klaus Schejna, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und bekräftigt die noch immer geltenden Hauptforderungen aus dem Main-Kinzig-Kreis:

·    Die Wiederanhebung der Endanflüge auf den Stand vor März 2011
·    Eine Ausweitung des bestehenden Nachtflugverbots auf die Zeit zwischen 22:00 und 6:00 Uhr
·    Eine Festsetzung von Lärmobergrenzen
·    Eine verbindliche Einführung von lärmmindernden Anflugverfahren auch im Tagesbetrieb

Den Versuch, die Entscheidung darüber wer durch nächtlichen Fluglärm künftig weniger und wer hingegen mehr belastest wird, an die Kommunen zu delegieren, sehen die Sozialdemokraten als gescheitert an und halten an ihren Forderungen in Richtung Ministerium für eine echte Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in der Region fest.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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