BI Windkraft im Spessart wird durch Vorsitzenden geschädigt

Politik
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Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz hat in einer Pressemitteilung vom 19. Februar 2015 wörtlich geschrieben: „Einige Bürgerinitiativen machen das Chaos perfekt, in dem sie bewusst falsche Angaben zur Energiewende machen und beleidigende Schreiben in Umlauf bringen.“



Darauf angesprochen gefühlt hat sich scheinbar Berthold Andres von der Bürgerinitiative Windkraft im Spessart. Er wirft Lotz nun vor, er schüre die Politikverdrossenheit. Lotz: „Ich kann und will die Bürgerinitiativen nicht unter einen Hut stecken. Sie sind auch im Main-Kinzig-Kreis in den vergangenen Jahren ein wichtiger Bestandteil der politischen Kultur geworden. Nun muss ich mich aber schon fragen, was es aussagt, wenn sich Herr Andres auf ausgerechnet dieses Zitat von mir angesprochen fühlt?“

Auch wenn er nicht immer einer Meinung ist, habe er selbst ein entspanntes Verhältnis zu den meisten Bürgerinitiativen, etwa „Stopp Staudinger“ oder der IG Fluglärm. „Problematisch wird das Verhältnis dann, wenn Mitglieder der Initiativen nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden oder Politiker per se als Gegner ansehen. Dabei haben Windkraftgegner und ich in bestimmten Punkten Überschneidungen, etwa die Forderung nach einem neuen Hessischen Energiegipfel“, so Lotz. Genau um diese Forderung ging es aber in dem von dem BI-Vorsitzenden scharf angegangenen Artikel. Hier hätte Andres die Chance gehabt, den Faden aufzunehmen. Jedoch sei es ihm offensichtlich nicht um eine sachliche Auseinandersetzung gegangen, sondern um die Diskreditierung des Windkraftbefürworters Lotz.

Aber noch einen wichtigen Punkt möchte Lotz klarstellen: „Auch wenn es manche nicht gerne hören, sind die Aktivitäten der Bürgerinitiativen am Ende nichts anderes als Politik und ihre Sprecher oder Vorsitzenden nichts anderes als Politiker, die sich auf ein Thema spezialisiert haben. Deshalb tragen auch die Initiativen ein gewisses Maß an Verantwortung, wenn es um Politikverdrossenheit geht“, so Lotz. Damit möchte Lotz nicht die herkömmliche Politik mit seinem Parteiensystem in Schutz nehmen. Jedoch haben die Mitglieder der Initiativen sich entschieden, von der passiven zur aktiven Seite zu wechseln – genau wie die vielen engagierten Menschen in den Parteien. Gemeinsam gestalte man durch das eigene Auftreten ein Bild von Politik und politischem Handeln und trage damit miteinander eine wichtige gesamtgesellschaftliche Verantwortung. „Die meisten Bürgerinitiativen haben sich gegründet, weil sie sich aus den verschiedensten Gründen in den vorhandenen Parteien nicht wiederfinden. Sie haben aber auch den Anspruch, etwas besser oder ganz anders machen wollen. Diesen Willen vermisse ich bei solchen Aussagen des Herrn Andres“, so Lotz.


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