Klein wehrt sich: Kreisspitze lässt Kritikfähigkeit vermissen

Politik
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Verwundert zeigt sich der CDU-Landtagsabgeordnete, Kreisbeigeordnete und Freigerichter Gemeindevertreter Hugo Klein, über die heftigen verbalen Attacken der beiden hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und Matthias Zach (hier klicken) sowie der SPD-Fraktionsspitze, mit Klaus Schejna und Karl Netscher (hier klicken).



Sie alle hatten sich nach Angaben von Klein heftig über seine kritischen Aussagen in der Freigerichter Gemeindevertretung gegenüber dem Main-Kinzig-Kreis ausgelassen und dabei jegliche Kritikfähigkeit vermissen lassen.

Es sei schon merkwürdig, betonte Klein, dass er sich als CDU-Landtagsabgeordneter, wie auch seine beiden Kollegen Reul und Kasseckert, seit Wochen, ja Monaten, ständigen wortreichen Attacken in der Presse und auch im Kreistag, gegen die Finanzpolitik des Landes Hessen ausgesetzt sehe und dies ertragen müsse, während die Kreisspitze bei jeder Gelegenheit mimosenhaft und mit heftigen verbalen Attacken auf kritische Äußerungen an den Entscheidungen der Kreisspitze reagiere. Er lasse sich keineswegs den Mund verbieten, so wie man es auch mit so manch anderen kritischen Zeitgenossen im Main-Kinzig-Kreis, wie beispielsweise den engagierten Windkraftgegnern, versuche.

Zugegeben, die im aktuellen Dialog heftig umstrittene Entscheidung des Kreises im Jahre 2012, die Kreisumlage zu erhöhen, war durch gewisse übergeordnete Sachzwänge präjudiziert, was jedoch nichts daran ändere, dass dies für die Kommunen im Main-Kinzig-Kreis, und so auch für die Gemeinde Freigericht, ein schmerzhafter Eingriff gewesen ist. Seine in der Gemeindevertretung formulierte Aufforderung an den Freigerichter Bürgermeister, sich an die Spitze seiner Kollegen zu setzen und vor dem Kreishaus zu demonstrieren, sei letztlich auch dem Lamento der heimischen Gemeindevertreter an der eigenen kommunalen Finanzsituation geschuldet gewesen, bemerkte Klein. Diesbezüglich dann seitens der Kreisspitze von einem „Akt der Dreistigkeit“ zu reden und in scheinheiliger Manier die Loyalität und Kollegialität in Frage zu stellen, mute schon merkwürdig an.

Auch zu weiteren Sachthemen wurden unterschiedliche Auffassungen falsch interpretiert. Er sei es - als Landtagsabgeordneter, Kreisbeigeordneter und Gemeindevertreter - seit vielen Jahren gewohnt, sich den unterschiedlichen Interessenlagen und Zuständigkeiten zu stellen, was ganz sicher nicht einfach sei. Da bleibe es eben auch nicht aus, auch mal den Stachel in eine Richtung zu löcken, in der man selbst auch tätig sei.

Was ihn allerdings ganz besonders ärgere, so Klein, seien bewusste Falschdarstellungen diverser Sachverhalte. So sei es jetzt auch wieder gewesen, als man ihm im Zusammenhang mit der Genehmigung von Tagespflegeplätzen in Freigericht völlig unbegründete Vorwürfe gegen den Kreisausschuss unterstellen wollte und in diesem Zusammenhang gar von „Ausfällen des CDU-Kollegen Klein“ sprach. Das lasse er sich nicht bieten, denn er könne seine zu diesem Vorgang geäußerte Kritik jederzeit mit schriftlicher Korrespondenz von und mit dem Main-Kinzig-Kreis belegen. Auch an seiner Kritik an der Entscheidung des Kreises, sich aus dem gemeinsamen Flüchtlings-Betreuungspaket mit Caritas zurückzuziehen, halte er fest, denn dadurch entfielen letztlich auch auf die Gemeinde Freigericht zusätzliche Betreuungskosten.

Abschließend nimmt Hugo Klein auch noch einmal Stellung zu den kritischen Anmerkungen des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kreistag, Klaus Schejna, an seiner Person und den diversen Diskussionsbeiträgen in der Freigerichter Gemeindevertretung. Völlig unpassend und falsch bewertet habe er dabei die beiden Themen „Austritt des Kreises aus dem Zweckverband Hallenschwimmbad Freigericht“ sowie die unbestritten lobenswerten „Investitionen des Kreises in die Kopernikus-Schule Freigericht“ in die Diskussion einfließen lassen. Das tatsächlich beachtliche Engagement des Schulträgers Main-Kinzig-Kreis, mit den großen Investitionen in diese Vorzeigeschule, nicht nur in den letzten zehn Jahren, habe er nie in Frage gestellt, sondern immer lobend erwähnt, betonte Klein, der ergänzend anmerkte, dass diese Schule zwar am Standort Freigericht stehe, jedoch eindeutig einen überregionalen, also kreisweiten, Bildungsauftrag erfülle.

Was den seinerzeitigen Ausstieg des Kreises aus dem Zweckverband Hallenschwimmbad Freigericht angehe, wisse er sehr wohl, wie und warum dies seinerzeit erfolgt sei, weshalb es der der polemischen Belehrung durch den SPD-Fraktionschef nicht bedürfe, so Klein.. Was jedoch seine Aussagen in der Gemeindevertretung zu den finanziellen Belastungen durch diese notwendige infrastrukturelle Einrichtung betreffe, sei der Sachverhalt, dass der Kreis hier durchaus gefordert sei, beispielsweise als Schulträger, für die Nutzung der Einrichtung durch die Schüler der Kopernikusschule angemessene Nutzungsgebühren zu entrichten, um somit die finanzielle Unterdeckung des laufenden Schwimmbadbetriebes zu entlasten.


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