CDU fordert Einrichtung eines Welcome Centers

Politik
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Anlässlich der nächsten Kreistagssitzung am 17. April wird die CDU-Kreistagsfraktion die Einrichtung eines „Welcome Centers“ im Main-Kinzig-Kreis thematisieren.



Die Christdemokraten wollen den Kreisausschuss auffordern zu überprüfen, ob ein Welcome Center in Kooperation mit der Stadt Hanau oder angegliedert an das bestehende Integrationsbüro des Main-Kinzig-Kreises realisiert werden kann. Auch die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und die Agentur für Arbeit sollen in die Überlegungen frühzeitig eingebunden werden.

„Schon im August letzten Jahres hat die CDU Hanau die Einrichtung eines Welcome Centers erstmals ins Gespräch gebracht“, erinnert sich die stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Maja Weise-Georg, die zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch auch den sozialpolitischen Sprecher der CDU Hanau, Torsten Becker, und den Hanauer CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Joachim Stamm begrüßen durfte. Die CDU Hanau habe damals vorgeschlagen, bei der Einrichtung eines Welcome Centers mit dem Main-Kinzig-Kreis zusammenzuarbeiten. Mittlerweile habe auch die FDP in Hanau die Thematik aufgegriffen und eine parlamentarische Initiative gestartet. Ziel der Einrichtung eines Welcome-Centers sei es, kompetente Fachkräfte aus dem Ausland für den Main-Kinzig-Kreis anzuwerben und damit dem Fachkräftebedarf der Zukunft zu begegnen. „Prognosen zufolge wird in Hessen bis 2030 ein Fachkräftebedarf von 400.000 bis 600.000 Menschen bestehen. Mit dem Welcome Center wollen wir einen Beitrag leisten, um Hessen und den Main-Kinzig-Kreis als Standort für internationale Fachkräfte attraktiver aufzustellen“, erläutert Weise-Georg das Vorhaben der CDU-Kreistagsfraktion.

Vorstellbar wäre in diesem Zusammenhang eine Ankopplung des Welcome Centers an das Integrationsbüro des Main-Kinzig-Kreises, das schon heute eine wichtige Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten ist. Während das Integrationsbüro hauptsächlich Hilfe für die Menschen anbiete, die bereits im Main-Kinzig-Kreis angekommen sind, solle das Welcome Center Unterstützung für die Menschen bieten, die sich aus dem Ausland eine Einwanderung in das Rhein-Main-Gebiet und den Main-Kinzig-Kreis vorstellen könnten.

„Zu den Aufgaben des Welcome Centers, das derzeit vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert wird, gehören u.a. Beratungen rund um den neuen Aufenthaltsort, zur Arbeitssuche und Arbeitsaufnahme, zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse, zu Bewerbungen und zur Vermittlung von Integrationskursen. Auch für geflüchtete Menschen und Asylbewerber kann das Welcome Center gemeinsam mit dem Integrationsbüro eine wichtige Anlaufstelle sein“, erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Uwe Häuser, die Konzeption der Einrichtung. Bislang gebe es nur das Welcome Center in Frankfurt, dass für ganz Hessen zuständig ist, angesiedelt in der Agentur für Arbeit. „Wenn wir auch im Main-Kinzig-Kreis aktiv ausländische Fachkräfte anwerben wollen, dürfen wir uns nicht auf das Welcome Center in Frankfurt verlassen, sondern müssen selbst Maßnahmen entwickeln, um die Willkommenskultur im Main-Kinzig-Kreis zu stärken und unsere Verwaltungsstrukturen anzupassen“, so Häuser weiter. In genau dieser Intension sei der Kreistagsantrag der CDU abgefasst, der hoffentlich am 17. April eine Mehrheit finde. 

Foto: Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion um die stellv. Fraktionsvorsitzende Maja Weise-Georg (2.v.l.), den sozialpolitischen Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Uwe Häuser (4.v.l.), den CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Joachim Stamm (6.v.l.) und den sozialpolitischen Sprecher der CDU Hanau, Torsten Becker (rechts).


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