GRÜNE freuen sich über Fortschritte beim Ganztagsschulprogramm

Die Koalition im Main-Kinzig-Kreis aus SPD, GRÜNEN und Freien Wählern löse in Zuständigkeit des Schuldezernenten Matthias Zach (Grüne) mit diesem Schritt eine wichtige Vereinbarung des Koalitionsvertrages ein. Nahezu die Hälfte der Schulen im Kreis – genau 49 von 100 - befinden sich nunmehr im Ganztagsprogramm. Der Eingang der Genehmigungserlasse aus Wiesbaden sei gleichsam eine gute Nachricht für berufstätige Eltern und deren Kinder im Umfeld der betroffenen Schulen, freut sich Gudrun Schmid, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion. Für die Schülerinnen und Schüler der neuen Ganztagsschulen stehe zukünftig mehr Zeit für eine individuelle Förderung zur Verfügung.

Nach Mitteilung des Schuldezernenten werden fünf Grundschulen im Kreisgebiet ab dem neuen Unterrichtsjahr zu Schulen mit Ganztagsangeboten im Profil 1. Zu den Ganztagsgrundschulen in Schulträgerschaft des Main-Kinzig-Kreises gehören als Neuzugänge die Büchertalschule in Maintal, die Geschwister-Scholl-Schule in Großkrotzenburg, die Friedrich-Ebert-Schule in Schöneck, die Erich-Simdorn-Schule in Neuberg sowie die Grundschule Romsthal in Bad Soden-Salmünster. Für die Werner-von-Siemens-Schule in Maintal/Dörnigheim liege ein Antrag für Profil 2 vor. Hier stehe die endgültige Genehmigung durch das Kultusministerium noch aus. Zach hofft, dass die Genehmigung aus Wiesbaden noch rechtzeitig vor Schuljahresbeginn ergehe.

Konkret bedeute dies, erläutert Gudrun Schmid, dass an den fünf neuen Ganztagsgrundschulen im Profil 1 nun an mindestens drei Wochentagen bis 14.30 Uhr Hausaufgabenbetreuung, Fördermaßnahmen und erweiterte Angebote im Wahl- und Freizeitbereich angeboten würden. Die Teilnahme dieser Angebote sei für die Schülerinnen und Schüler freiwillig. Im Fall der Werner-von-Siemens-Schule, einer Grund-, Haupt- und Realschule im Maintaler Stadtteil Dörnigheim, gehe es um die Weiterentwicklung des Ganztagsprogramms der Schule. Der Grundschulzweig der Maintaler Werner-von-Siemens-Schule befinde sich bereits in Profil 1, der ersten Stufe der Ganztagsbetreuung. Die Schule wünsche sich, in die nächsthöhere Stufe, Profil 2, wechseln zu können. Die Voraussetzungen dafür, so teilte Schuldezernent Zach vor wenigen Tagen mit, seien gut. Aus dem Ministerium sei bereits signalisiert worden, dass ab dem neuen Unterrichtsjahr eine weitere Stelle bewilligt werde. Damit fehlten der Siemensschule nun noch 1,3 Lehrerstellen, um auf Profil 2 wechseln zu können. Gudrun Schmid hofft, dass auch diese Hürde noch genommen werde. Dann könnten an der Werner-von-Siemens-Schule zukünftig an fünf anstatt bisher drei Tagen Ganztagsangebote gemacht werden, die eine Betreuung von 7.30 Uhr bis 16 oder 17 Uhr umfassten, so Schmid.