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Pipa über VAC-Manager: „Ein asozialer Mensch“

Politik
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Mit einem letzten Warnstreik haben hunderte Mitarbeiter der Vacuumschmelze (VAC) in Hanau am Dienstag noch einmal zum Ausdruck gebracht, dass sie die angekündigte Streichung von 340 Stellen nicht hinnehmen wollen. Die Kundgebung vor den Werkstoren begann um fünf vor Zwölf, angesichts der Verhandlungssituation nicht nur eine symbolische Uhrzeit. Am Dienstagnachmittag fand die vorerst letzte Verhandlung zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern statt, auf einer Betriebsversammlung am Mittwoch um 9 Uhr soll das Ergebnis verkündet werden.



Kommt es zu keiner Einigung, droht eine Urabstimmung und ein unbefristeter Streik.

Eine grüne Heuschrecke in Menschengestalt hüpfte zu Beginn des Warnstreiks vor dem extra errichteten Zelt herum und wurde prompt von einer riesigen VAC-Fliegenklatsche verjagt. Anstatt zukunftsfähige Lösungen befürchten die Gewerkschaften eine Zerschlagung des Unternehmens, um es an rein Kapital orientierte Investoren, die berühmten „Heuschrecken“,  zu veräußern. „Finanzmarkt-Casino“ nannte das Dr. Hans-Jürgen Urban vom IG Metall-Vorstand, „Wild-West-Manier“ der ortsansässige Gewerkschaftssekretär Robert Weißenbrunner. Er sitzt mit am Verhandlungstisch und stellte zuletzt zumindest ein wenig Bewegung auf Arbeitgeberseite fest.

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Freunde werden unterdessen Landrat Erich Pipa (SPD) und VAC-Geschäftsführer Richard Boulter nicht mehr. Die bereits unlängst in einem „Offenen Brief“ geäußerten scharfen Worte („menschenfeindliche Unternehmensführung“) wiederholte Pipa auch vor den Mitarbeitern und setzte noch einen drauf: „Herr Boulter, sie sind ein asozialer Mensch“, arbeite dieser gegen die Gesellschaft und müsse daher „einfach weg“. Pipa hatte nicht nur die Beigeordneten Susanne Simmler (SPD) und Matthias Zach (Grüne) mit nach Hanau gebracht, sondern auch Vertreter des wiederbelebten Aktionsbündnisses „Eine Region steht auf“, dessen Sprecher der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Gelnhausen, Horst Wanik, ist. „Auf ihren Kampf schaut eine ganze Region und deshalb sind sie nicht alleine, wir stehen an ihrer Seite“, versprach er den VAC-Beschäftigten.

Was die sich wünschen, brachte Friedrich Lenhard vom Betriebsrat auf den Punkt: „Wir wollen eine Zukunft haben, wir wollen strategisch langfristige Planungen“, müssten es die Sicherheit für die Mitarbeiter geben, dass sie auch in Zukunft ihr Geld am Standort Hanau verdienen werden. Lenhard: „Wir haben jahrelang gute Arbeit gemacht und wir werden das auch in Zukunft machen.“


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