Vier Fichten: Windrad droht bei Aufbau umzufallen

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Schrecksekunde im Windpark „Vier Fichten“ zwischen Gründau und Wächtersbach: Beim Aufbau einer Windkraftanlage zog am Sonntag plötzlich böiger Wind auf, so dass der Turm ins Wanken geriet. Die Feuerwehr Wächtersbach wurde mit den Stichworten „Droht Windrad zu fallen“ alarmiert, musste dann aber doch nicht eingreifen. Der Wind beruhigte sich wieder, so dass es zu keinen Schäden kam.



wind fichtenwind fichten1wind fichten2„Eine Anlage muss in einem Stück aufgebaut werden, das ist statisch auch so berechnet“, erklärt Christoph Eckert von der Firma Renertec aus Brachttal, die die Windkraftanlagen errichten lässt. Sobald der 140 Meter hohe Turm stehe, müsse dann auch möglichst schnell die Gondel aufgesetzt werden. Doch an der Anlage Nummer elf zogen am Sonntag gegen 15 Uhr plötzlich unberechenbare Windböen auf, so dass der Turm zu schwanken begann. „Da die Arbeiten dort unter strengen Sicherheitsvorkehrungen laufen, wurde daher dann die Feuerwehr alarmiert“, hätten die Kameraden mit Sandsäcken den Turm am Boden stabilisieren sollen.

Zudem sollte ein Hubschrauber Sandsäcke auf die Turmspitze aufsetzen, damit dieser sich wieder einpendelt und zum Stehen kommt. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, verbesserten sich die Windverhältnisse aber wieder und die Gondel und die Rotorblätter mit einem Durchmesser von 122 Metern konnten montiert werden. „Es kam zu keinen Schäden, alles lief glimpflich ab“, ist Eckert froh, dass jetzt auch die neunte Anlage im Büdinger Wald steht.

Und die restlichen drei sollen auch noch in diesem Jahr aufgebaut werden. „Wir liegen gut im Zeitplan“, seien die vor einigen Wochen noch befürchtete Verzögerungen mittlerweile nicht mehr zu erwarten. Die Arbeiten liefen laut Eckert bislang ohne weitere Zwischenfälle ab, inzwischen sei auch ein zweiter Kran eingetroffen, was den Aufbau noch einmal beschleunige. „Solche Spezialkräne sind sehr begehrt, dieser kam jetzt aus Rumänien“, seien diese Gerätschaften weltweit im Einsatz.

Die Arbeiten im Windpark „Vier Fichten“ begannen im Januar dieses Jahres, sechs der neun Windkraftanlagen des Typs Vestas V112-3.0MW liefern bereits Strom, die restlichen werden jetzt nach und nach angeschlossen. „Nach dem Aufbau beginnt der Innenausbau, der ungefähr eine Woche dauert“, seien die Arbeiten für den Anschluss ans Stromnetz bereits zuvor abgeschlossen werden. Bis Jahresende sollen dann alle zwölf Anlagen stehen und möglichst auch am Netz hängen. Eckert: „Unser Stichtag ist weiterhin der 31. Dezember 2013 und an der Einhaltung dieses Zeitplanes arbeiten wir derzeit mit Hochdruck.“


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