„Unser Dorf hat Zukunft“: Vier Orte machen mit

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Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler freut sich über die Teilnahme von vier Stadt- und Ortsteilen beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.



Flörsbachtal-Lohrhaupten, die Steinauer Stadtteile Ulmbach und Marborn sowie Schlüchtern-Hohenzell hatten sich für diesen vom Land Hessen ausgeschriebenen Bundeswettbewerb angemeldet. „Die Menschen werden in den kommenden Monaten die Stärken ihres Heimatortes herausarbeiten. Davon profitiert der gesamte Ort“, ist sich Susanne Simmler sicher. Die Einwohnerinnen und Einwohner könnten so eine Standortbestimmung vornehmen und einen weiteren Schub sowie vor allem neue Impulse für die Entwicklung ihres Lebensmittelpunkts erhalten.

Flörsbachtal-Lohrhaupten, die Steinauer Stadtteile Ulmbach und Marborn sowie Schlüchtern-Hohenzell  erfüllten die Voraussetzung für eine Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Ihr Stadt- beziehungsweise Ortsteil ist räumlich geschlossen und beherbergt nicht mehr als 3.000 Einwohner. Dass in solch kleinen Dörfern richtig Leben herrscht, werden die Menschen nun einmal mehr unter Beweis stellen. Sie treten gegen andere hessische Orte an und kämpfen um die kreativste Präsentation. Das Motto in diesem Jahr lautet „Jugend im Dorf“. Mit diesem Schwerpunkt geht es also direkt um den demografischen Wandel, den kleine Gemeinden am unmittelbarsten spüren, und darum, wie sie ihm begegnen.

„Der östliche Teil unseres Kreises setzt sich mit den Folgen des demografischen Wandels bereits intensiv auseinander. Insofern unternehmen die meisten Kommunen hier schon richtig viel, um junge Familien anzulocken, zu halten und der Jugend im Dorf auch etwas zu bieten“, erklärt Susanne Simmler. „Mit dem Wettbewerb haben jetzt diese vier Orte eine weitere, wunderbare Chance ergriffen, ihre große Vielfalt zu dokumentieren, für sich zu werben und mehrere Weichen für die Zukunft zu stellen.“ Das Projekt „Unser Dorf hat Zukunft“ wird – in ähnlicher Form wie heute – bereits seit 1958 ausgerichtet. Hessen ging damals als erstes Bundesland voran. Die Federführung auf Landesebene hat heute das Regierungspräsidium Kassel inne.

Der Wettbewerb ist unterteilt in mehrere Phasen. Zunächst werden die Regionalsieger ermittelt (Juni bis September), dann die Hessensieger (bis Sommerferien 2015) und schließlich der Bundessieger (2016). Preisgelder gibt es für die jeweils ersten Drei. Doch viel bedeutender als dieses Ziel ist der Weg dorthin. Als Wettbewerbsbeitrag gilt eine Präsentation des Ortes durch die Einwohner, die gut eineinhalb Stunden dauern soll. Für diesen Beitrag wiederum sollen die Menschen schon Wochen vorher die Frage klären: Was macht unseren Ort lebenswert? Hier soll die Dorfgemeinschaft zusammenkommen, die bestehenden Qualitäten hervorheben und neue, kreative Ideen entwickeln. „Je mehr Menschen mitmachen, desto größer ist die Chance, auf einem vorderen Platz zu landen, schließlich wird auch das ‚Wir-Gefühl‘ bewertet“, so die Erste Kreisbeigeordnete.

In Lohrhaupten, Ulmbach, Marborn und Hohenzell werden nun im Laufe der nächsten Wochen sogenannte „Dorf-Infos“ erstellt. Dazu bewerten Mitglieder aus örtlichen Arbeitskreisen ihren Ort, so dass sich eine erste Übersicht über Stärken und Schwächen ergibt. Sie erhalten dabei Hilfe aus den Stadt- und Gemeindeverwaltungen, aber auch durch das Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum im Main-Kinzig-Kreis. Bei den Auftakttreffen sollen bereits grob die Abläufe der Dorfpräsentation besprochen werden. „Ich wünsche unseren vier Dörfern viel Erfolg und vor allem viel Spaß. Ein Treppchenplatz könnte schon drin sein. Ich drücke jedenfalls die Daumen“, verspricht die Erste Kreisbeigeordnete.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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