Projekt zur Unterstützung der ärztlichen Versorgung vorgestellt

Service
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Rahmen der Veranstaltung „Qualifizierungsoffensive für Medizinische Fachangestellte“ im Main-Kinzig-Kreis wurde das Projekt zur Unterstützung der ärztlichen Versorgung vorgestellt.



Die Qualifizierungsmaßnahme für Medizinische Fachangestellte (MFA) beginnt im Herbst auch im Main-Kinzig-Kreis. „Wir sind zuversichtlich, mit dieser Maßnahme die drohende Unterversorgung abzumildern und gemeinsam Strukturen für die medizinische Versorgung der Patienten zu gestalten“, sagte der Gesundheitsdezernent des Landkreises, Matthias Zach. Trotz intensiver Bemühungen von Kommunalpolitik, örtlicher Ärzteschaft und weiterer Akteure muss davon ausgegangen werden, dass die hausärztliche Versorgung in den kommenden Jahrzehnten – auch im Main-Kinzig-Kreis – nicht wie bisher aufrechterhalten werden kann. Gesundheitszentren oder überörtliche Berufsausübungsgemeinschaften, die ein größeres Versorgungsgebiet abdecken, werden zunehmen.

Ein erfolgversprechendes Konzept für die Zukunft stellt die Fortbildung der Medizinischen Fachangestellten zur sogenannten VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) einschließlich der Qualifikation zur NäPa (nichtärztliche Praxisassistentin) dar. Durch den Einsatz der qualifizierten Fachkraft soll die Praxis als zentraler Ort der hausärztlichen Versorgung gestärkt werden. Das primäre Ziel dabei ist die Unterstützung und Entlastung der Hausärztinnen und Hausärzte.

Dieses Konzept ist auch für den Main-Kinzig-Kreis eine wichtige Maßnahme, wie bei der Veranstaltung „Qualifizierungsoffensive für Medizinische Fachangestellte“ gezeigt wurde. So berichtete Dr. Frank Klein, Hausarzt aus dem Landkreis Hersfeld-Rothenburg, der als einer der ersten Ärzte im Landkreis mit Versorgungsassistentinnen arbeitet, von seinen positiven Erfahrungen und den Umsetzungsmöglichkeiten in der Arztpraxis. Darüber hinaus erklärte Katarzyna Polap vom Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF), das beim Deutschen Hausärzteverband angesiedelt ist, die Qualifizierungsmaßnahme zur VERAH und das Kompaktseminar mit dem Zusatzteil NäPa. Sascha Ewald, Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, stellte zudem die Abrechnungsmodalitäten beim Einsatz der qualifizierten Fachkräfte vor.

Die Vorteile des Konzepts liegen auf der Hand: VERAH und NäPa organisieren die Schnittstelle zwischen der Praxis, den Patienten und den Pflegediensten. Sie übernehmen zudem hausärztlich relevante Tätigkeiten, beispielsweise Hausbesuche, Medikamenten-, Wund-, Impf- und Case Management. Weiterhin profitieren chronisch Kranke durch die zusätzliche Ansprechpartnerin. So leistet die qualifizierte Fachkraft einen wichtigen Beitrag zur gesicherten kontinuierlichen Betreuung. Die Qualifizierungsmaßnahme der Medizinischen Fachangestellten wird ab Herbst 2015 im Rahmen eines Kompaktseminars im Main-Kinzig-Kreis (voraussichtlich in Gelnhausen) durchgeführt.

Weitere Informationen auf den Seiten des regionalen Gesundheitsnetzes unter www.gesundheitsnetz-mkk.de und des Ärztenetzes Spessart (www.aerztenetz-spessart.de), dem das Projektmanagement des Modellprojekts „Aufbau eines regionalen Gesundheitsnetzes“ obliegt.

Foto (von links): Sascha Ewald, Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen, Katarzyna Polap, Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF), Dr. med. Ulrich Dehmer, Ärztenetz Spessart eG, Irene Auth-Bischoff, Projektmanagement, Dr. med. Frank Klein, Hausarzt, Matthias Zach, Gesundheitsdezernent Main-Kinzig-Kreis.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2