Stressfrei in die Ferien durch Schulsozialarbeiter

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Am Ende eines Unterrichtsjahres freuen sich alle Schülerinnen und Schüler auf die Sommerferien.



Für die Schulsozialarbeit wird es  jedoch in den beiden letzten Wochen im Schuljahr und am Anfang der Ferien nochmals sehr arbeitsintensiv. „Besonders Schüler und Schülerinnen ohne Praktikumsplatz für das 9. Schuljahr sind im Stress“, erklärt Dagmar Georg, Schulsozialarbeiterin an der Georg-Büchner-Schule in Erlensee. Auf den letzten Drücker würden dann alle Register gezogen, damit bis zum neuen Schuljahr ein Praktikumsplatz gefunden ist. „In der Regel klappt das auch“, so Georg.

Darüber hinaus holen sich die jungen Menschen häufig noch schnelle Unterstützung für Bewerbungsschreiben um Ausbildungsplätze. „Vielen Schülern steht zu Hause kein eigener PC zur Verfügung und oftmals fehlt dort auch die Unterstützung“, meint Stephanie Beck von den beruflichen Schulen in Gelnhausen. Deshalb sei es so wichtig, dass die Bewerbungsmappe gemeinsam durgeschaut wird. Der geübte Blick der Schulsozialarbeiterin erkennt sofort, was ergänzt oder verbessert werden sollte.

Zum Teil können die Ansprechpartner der Schulsozialarbeit auch Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellen. Sie verfügen über gute berufliche Netzwerke geben aktuelle Informationen zu offenen Stellen direkt weiter. „Das kommt häufig Schülerinnen und Schülern ohne Lehrstellenzusage zugute, die eigentlich keine Lust mehr auf Schule haben, aber dennoch aus Mangel an einem Ausbildungsplatz sich für ein weiteres Schuljahr entscheiden mussten“, so Stephanie Beck.

Bis in die Schulferien hinein vereinbaren die Schulsozialarbeiter Elterngespräche und führen gemeinsame Gespräche mit dem Lehrpersonal und der Stufenleitung. Sogar Hausbesuche sind am Ende des Schuljahres in manchen Fällen notwendig, besonders wenn Eltern zu  vereinbarten wichtigen Terminen nicht erscheinen sind. „Mütter und Väter sind zu Hause häufig offener, um über schwierige familiäre Themen zu reden, die auch ihre Kinder belasten und sich schulisch auswirken“, meint Elke Hirth, Schulsozialarbeiterin an der Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster.

„Früher gab es am letzten Schultag immer Schüler oder Schülerinnen, die aufgrund der Schulnoten weinend vor mir standen und nicht nach Hause wollten, weil sie Angst vor der Reaktion der Eltern hatten“, erklärt Katharina Keim, seit vielen Jahren Schulsozialarbeiterin an der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel. Inzwischen komme das nur noch selten vor, da sie inzwischen als wichtige Vertrauensperson schon im Vorfeld sowohl von den betroffenen Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften beratend hinzugezogen wird. So können Eltern frühzeitig mit ins Boot geholt werden, sodass es am Ende keine negativen „Überraschungen“ gibt.

Das sind dann aber noch lange nicht alle Aufgaben der Schulsozialarbeit am Ende des Schuljahrs und zu Beginn der Ferien. Mit dazu gehören noch die Vorbereitung von Klassenprojekten und die Abstimmung mit den Lehrerinnen und Lehrern für das kommende Schuljahr. Es werden Berichte über das gesamte Schuljahr aller 22 Schulen mit dem Angebot Schulsozialarbeit verfasst.  Alle Berichte und der Gesamtbericht werden in der zweiten Jahreshälfte auf der Homepage des „Zentrum für Kinder- Jugend und Familienhilfe MK e.V.“  (www.zkjf.de) dargestellt.


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