Kopernikusschule zum zweiten Mal zu Gast bei Radio MKW

Freigericht
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„Es ist unmöglich, glücklich zu sein, wenn man nie unglücklich war, insofern sind Glück und Unglück einander näher als man denkt.“



rotkscmkwrotkscmkw1Diese Sätze Bentes entstanden im Schulunterricht, und zwar beim Comeniusprojekt ELvis, dessen Ziel es ist, ungewöhnliche Wege zu beschreiten. War es in den letzten sechs Jahren um Popsongs, Kreatives Schreiben, Geschichte, Kunst, Musik und Film gegangen, so stand beim jüngsten Projekt Existentielles im Mittelpunkt. Und zwar diesmal präsentiert im Radio.

Betitelt hatten die Sendung die Schülerinnen und Schüler, die aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10 und aus allen drei Schulformen kommen: Elvis auf dem roten Sofa. Wobei Elvis natürlich nicht der musikalische Weltstar ist, sondern eine Abkürzung - und für ein europäisches Comenius-Projekt der Kopernikusschule Freigericht steht. ELvis heißt EuroLink Virtual International School und bezeichnet die virtuelle Schule, die die Freigerichter Europaschule zusammen mit elf Partnerschulen aus sechs Ländern vor sechs Jahren gegründet hat.

Das Projekt „Rotes Sofa" geht auf den deutschen Photographen Horst Wackerbarth zurück, der seit dreißig Jahren durch die ganze Welt reist und Menschen auf einem roten Sofa Platz nehmen lässt. Das steht hierbei drinnen und draußen, überall, wo die Fotografierten es möchten. Die Kopernikuschüler hatten zwar kein rotes Sofa – und schon gar keine Transportmöglichkeit -, aber sie nahmen ein großes, rotes Tuch und legten es auf eine Mauer, auf die Straße, in eine Turnhalle, in einen OP-Saal, auf einen Gartenstuhl oder eine Bank auf der Frankfurter Zeil. Die Plätze bedeuteten ihnen etwas, sie verbanden damit Freizeit, Freundschaft oder gar ihren Berufswunsch.

Alle Fotos – ob von dem Erfinder Wackerbarth oder den Jugendlichen – waren kombiniert mit existentiellen Fragen: Fragen nach Glück oder Unglück, dem größten Wunsch oder der größten Angst, dem Leben nach dem Tod oder dem Entstehen des Universums, der interessantesten Erfahrung oder Fragen, die man an andere hat. Die Schülerinnen und Schüler wählten drei der Fragen aus und beantworteten sie, zunächst auf Englisch für die Plattform der virtuellen Schule, auf der sich auch Partnerschulen am Projekt beteiligen, als dann auch auf Deutsch für die Radiosendung.

Die Antworten auf diese Fragen waren zum Teil sehr persönlich. Und dennoch wagten es die zwölf ELvis-Schüler sie live bei Radio MKW vorzutragen. Dazu suchten sie Lieder aus, die zu ihren Texten passten, entweder, indem sie die Stimmung wiedergaben oder indem sie textlich dem Geschriebenen entsprachen. Moderiert wurde die Sendung von den Projektleitern Bettina Mähler und Christopher Weigelt. Und die Schüler waren begeistert: „Es war eine super Idee, weil jeder von uns mitmachen konnte und eingebunden wurde“, schreibt Nils als Resümee. Eingeladen hatte Radio MKW, das Schulen ermöglicht, Sendungen zu produzieren – wobei die Sendungen nicht voraufgenommen werden, sondern live sind. Das Team unterstützt durch die Bereitstellung des Studios in der Schmidtgasse in Gelnhausen und technische Hilfe bei der Sendung. Entlassen wurden die Hörer mit der Frage eines Schüler: Wie stellen Sie sich die Zukunft in hundert Jahren vor? Und um Zukunft wird es auch in einer der nächsten Sendungen der Kopernikusschule gehen, die regelmäßig bei Radio MKW zu Gast ist.


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