GGG: Vier „Urgesteine“ gehen in Pension

Gelnhausen
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Mit der brillant vorgetragenen Interpretation des Scherzo No.3 von Frederic Chopin eröffnete der Abiturient Jan Rais die Verabschiedungsfeier für  vier  langjährige Mitglieder des Lehrerkollegiums, die am letzten Schultag vor den Sommerferien im „Kulturkeller“ des Grimmelshausen Gymnasiums stattfand.



Karl Heinz Rehwald, Gernot Zahn und Gabi  Fleischmann  waren seit 1977, 1976 bzw.  1970 als Lehrer am GGG, und zusammen mit den 31 Dienstjahren, die Johannes  Meissner seit 1983 bis zu seiner Pensionierung am GGG abgeleistet hat, blickten die Jubilare bei dieser Feier gut und gerne auf insgesamt 150 Dienstjahre am Grimmelshausen Gymnasium zurück. 

Insbesondere mit Gabi Fleischmann, die hier ursprünglich als „Fachlehrerin für Leibeserziehung und Nadelarbeit“ angestellt war,  verlässt nach sagenhaften 44 Dienstjahren eine wahre Institution des GGG die Schule: Generationen von „Grimmels“ haben von  ihr im Rahmen des Sportunterrichtes unter anderem Schwimmen,  Tanzen und Inline-Skaten gelernt. Außer dem Kollegium und den Familien der frisch Pensionierten hatten sich auch zahlreiche Alt-Pensionäre bei der Feier im  „Kulturkeller“ eingefunden, darunter der ehemalige Leiter des GGG, Heiner Kauck. Johannes Meissner ließ sich aus gesundheitlichen Gründen bei der Veranstaltung entschuldigen.

Schulleiter Friedrich Bell würdigte anhand ihrer jeweiligen dienstlichen Biografien die Leistungen von Johannes  Meissner,  Karl Heinz  Rehwald, Gernot Zahn  und Gabi Fleischmann. Für den Schulelternbeirat dankten Armin Ritter und Kerstin Völker-Zahn für die geleistete Arbeit. Oliver Schlosser, der für die Schülervertretung  sprach und die zu verabschiedenden Lehrer aus  der  Schülerperspektive kennt, erinnerte sich dabei an Gernot Zahns „Witze mit Zeitzünder“, an Karl Heinz Rehwalds  „Knobelpunkte“ im Mathematikunterricht und auch an die Oberschenkelzerrung, die er bei einer Unterstufendisco erlitten habe, als Gabi Fleischmann dort die Schüler zu exzessivem Tanzen motivierte. Andrea Diallo, Gitte Jakob-Ossinger und Meike Aßmus präsentierten für den Personalrat den Dank  des Kollegiums in einem originellen kleinen Sketch mit erfrischend wenig Text.

In einer kurzen Dankesrede betonte Gernot Zahn, ein Meister des feinen Humors wie auch Johannes Meissner und Karl Heinz Rehwald, er habe sich in seiner Zeit am GGG von allen Schulleitern gut behandelt gefühlt. Er hob dann besonders die immerwährende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hervor, die er bei  den Hausmeistern und im Sekretariat angetroffen habe und zitierte abschließend einen frech-doppelsinnigen Schülerspruch: „Wir sind am Anfang, und die Lehrer sind am Ende“. Karl Heinz Rehwald stellte mithilfe einiger Literaturzitate kluge Überlegungen an über die Begriffe „Alte (Menschen)“, „Beamter“, „Beruf“ und „Zukunft“.  

Gabi Fleischmann gestand den Zuhörern in einer sehr emotionalen Rede, dass für sie die schönste Erinnerung an die Zeit in der Schule darin bestehe, dass sie ganz oft in lachende Kindergesichter geblickt habe. Sie fand aber durchaus auch kritische Worte und bemängelte insbesondere eine fehlende Anerkennungskultur an der Schule. Der offizielle Teil der Feier endete mit den Jazz-Klassikern  „Fly me to  the moon“ und „Route 66“, fetzig vorgetragen von der GGG-Lehrer-Band.

Foto: Schulleiterstellvertreter J.Kanthak, Karl Heinz  Rehwald, Gabi  Fleischmann, Gernot Zahn, Schulleiter Friedrich Bell.


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