Berufliche Schulen: Fehr seit 40 Jahren im Dienst

Gelnhausen
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Kaum eine Lehrkraft verbleibt für einen Zeitraum von 40 Jahren im öffentlichen Dienst als Beamter.



Doch Wilhelm Fehr, der davon stolze 36 Jahre in der Berufsschule unterrichtet, absolvierte diesen Zeitraum mit Leichtigkeit. Seine Arbeit mit den Kollegen und Schülern macht ihm nach wie vor Spaß, da er sich an den Beruflichen Schulen Gelnhausen sehr wohl fühlt. Das Interesse, sich mit dem Material Metall auseinander zu setzen, entwickelte sich früh, weshalb Herr Fehr nach seiner Ausbildung als Maschinenschlosser die Technikerzentralschule in Hochdahl besuchte. Dies war ihm jedoch nicht genug, denn sein Drang sich stetig innerhalb seines Bereiches fortbilden zu wollen, war ungebrochen. Insgesamt drei Studiengänge absolvierte „Willi“ während seines Lebens begleitend zu seiner vollen Arbeitsstelle. Er arbeitete als Maschinenbautechniker mit den Schwerpunkten Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung und fungierte parallel noch als Ausbilder in der Berufsausbildung. Da ihm dieser Bereich so gut gefiel, machte er seine Ausbildung zum Fachlehrer für arbeitstechnische Fächer am Studienseminar Gießen, welche er mit Auszeichnung bestand. Der Ergänzungsstudiengang „Berufspädagogische Maßnahmen zur Förderung benachteiligter Jugendlicher bei der Berufseingliederung“ erweiterte seinen Horizont im pädagogischen Bereich. Das war jedoch nicht alles, denn er setze noch ein Studium der Berufspädagogik mit den Fächern Sport und evangelische Religion drauf, was er durch die Ergänzung des Lehramtsstudiums für Haupt- und Realschulen gipfeln ließ.

Inzwischen ist er Fachbereichskoordinator für industrielle Metallberufe und für die Ausbildung der zukünftigen Industrie- und Werkzeugmechaniker sowie Fein- und Zerspanungsmechaniker zuständig. Das Beste an seinem Fachbereich sei, dass er als praxisbezogener Lehrer gleichermaßen die Theorie vermitteln könne und die Schüler nach dem Fertigungsprozess immer sähen, welches Produkt sie selbst geschaffen haben. Es diene somit als Erfolgsbeleg und motiviere sie, sich weiterhin mit der Materie Metall auseinandersetzen zu wollen.

Durch den Tag der offenen Tür und bereits bekannter Kollegen, wurde er auf die Beruflichen Schulen Gelnhausen aufmerksam, an denen er nunmehr seit 1999 tätig ist.  Zwischenzeitlich blieb er der Schule für ein Jahr fern, da er ein Sabbatjahr abhielt, in dem er auf Reisen in ferne Länder ging, ein halbes Jahr in Australien verbrachte und neue Eindrücke sammelte. Auf die Frage hin, welches Motto ihn zu diesem Durchhaltevermögen bzw. seiner immer noch motivierten Lehrtätigkeit verhelfe sagt er, dass er immer Mensch geblieben sei. Was für ihn bedeutet, dass er nach wie vor die Schüler und Kollegen auf Augenhöhe sehe und ein partnerschaftliches Verhältnis pflege, indem man sich auf einer Ebene begegne und er immer breit sei, im Austausch Hilfe anzubieten und ebenfalls zu erhalten.

Wilhelm Fehr freut sich in Bezug auf seine Pension in spätestens zwei Jahren auf die Möglichkeit Urlaub außerhalb der Ferien zu machen, denn sein Fernweh und seine Neugier andere Länder zu entdecken, ist nach wie vor ungebrochen. Vielleicht ist auch dies die treibende Kraft, weshalb er so ausgelassen und engagiert seiner Tätigkeit Jahr für Jahr nachkommt.


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