Solange Krieg ist, gibt es keine Liebe...

Großkrotzenburg
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Solange Krieg ist, gibt es keine Liebe beschließen die Frauen von Sparta und Athen und setzen ihren Plan stehenden Fußes in die Tat um.



spartaathenspartaathen1spartaathen2Sie haben sich schon lange genug angeschaut, wie ihre Göttergatten mit ihren Kriegstätigkeiten ihre Städte zugrunde richten und sich weder um sie noch um ihre Familien kümmern. So kann es nicht weitergehen, beschließt Lysistrata, eine der Frauen. Und so überzeugt sie alle anderen Frauen von Athen und Sparta die Akropolis zu besetzen und ihren Männern die Liebe zu verweigern, bis diese einlenken und Frieden schließen.

Dieser Thematik nahm sich der Kurs Darstellendes Spiel 11 unter der Leitung von Carmen Weipert in diesem Schuljahr an und heraus kam ein Theaterabend vom Feinsten. Das Theaterstück frei nach Aristophanes konnte am 11. Juli 2014 in der Aula des Franziskanergymnasiums in Großkrotzenburg bestaunt werden. Das Stück setzt mit sehr bewegenden Kriegsbildern und -texten ein, die den Zuschauern die Aktualität der Kriegsthematik vor Augen führen.

Dann wird der Zuschauer in die Zeit um 400 vor Christus versetzt und das Geschehen um Lysistrata setzt ein. Die Frauen der beiden Städte beschließen, ihren Männern die Liebe zu verweigern, bis sie ihre Kriegstätigkeiten einstellen. Sie verschanzen sich auf der Akropolis und was dann so alles unter den Frauen passiert, stellten die weiblichen Mitglieder des Kurses mit viel Engagement und Spaß am Spiel dar. Neben Frühsport, vorgetäuschten Schwangerschaften und Zickenkrieg, werden die eigenen Männer verführt und sofort wieder wie heiße Kartoffeln fallen gelassen und das alles nur um des lieben Friedens willen. Und die Männer? Kommen ein wenig schlechter weg. Neben Kriegsgehabe und Saufgelagen sind sie ihren Frauen komplett ausgeliefert. Dies stellten die fünf Männer des Kurses überzeugend dar.

Und so einigen sich die Bewohner Spartas und Athens gegen Ende des Stückes doch noch und die Männer werden liebevoll gezwungen die Friedensverträge zu unterschreiben. Doch dabei bleibt es nicht. Hier spannt sich der Bogen zum Anfang des Stückes und die Schüler und Schülerinnen nehmen wiederum Bezug auf aktuelle Ereignisse. Sie erinnern an all die Krisenherde unserer Zeit und das Stück endet mit der Aufforderung Lysistratas an ihre Mitstreiterinnen, sich auf den Weg zu ihrer nächsten Mission zu machen und Frieden zu schaffen auf ihre ganz eigene aber dennoch effektive Art und Weise.

An diesem Abend kamen die Zuschauer in den Genuss eines sehr kurzweiligen und dennoch sehr berührenden Theaterstückes. Es wurde mit Pömpeln gekämpft, gesungen und getanzt, geflucht und geschimpft, verführt und Frieden geschlossen. Die Schüler und Schülerinnen haben es geschafft die Vorlage „Lysistrata“ von Aristophanes zu ihrem ganz eigenen Theaterstück zu machen und ihre Botschaft eindringlich an das Publikum zu vermitteln, ohne dass dabei die Unterhaltung durch witzige Dialoge und eindrucksvolle Bilder zu kurz kam.


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