„Beten“ auf dem Sommerfest

Großkrotzenburg
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Wer erwartet in einem Gottesdienst, der mit der Überschrift „Pray – beten“ angekündigt wurde, einen Breakdance?



breakbetenbreakbeten1Und doch kann „Beten“ Vieles sein. Beten kann man laut und leise oder auch einfach nur in Gedanken, man kann es mit vorformulierten Texten oder eigenen Worten tun. Beten ist aber auch möglich in Gesängen oder Tänzen. So erfuhren es die Gottesdienstbesucher beim Sommerfest des Franziskanergymnasiums Kreuzburg in einer kleinen Legende über einen Mönch, dem es nicht recht gelang, in Worten zu beten, der aber voller Inbrunst zur Ehre Gottes tanzte. In diesem Zusammenhang passte dann auch der Breakdance wieder in den Gottesdienst. Bruder Michael Blasek ofm sprach in seiner Predigt über verschiedene Formen des Betens. Vom Sonnengesang, den Franz von Assisi seinen Brüdern hinterlassen hat, als Lobpreis und Dank an Gott, war dabei auch immer wieder die Rede. Bereits vor dem Gottesdienst waren in einem Rundgang auf dem Gelände der Schule Holzstelen eingeweiht worden, auf denen verschiedene Strophen des Sonnengesanges dargestellt sind. Die Kreativ AG unter der Leitung von Alexandra Mohler hatte Holzbretter mit den verschiedenen Motiven aus diesem besonderen Gebet gestaltet und als Möglichkeit zum Innehalten auf einem Waldweg des Schulgeländes angebracht. Im vergangenen Schulhalbjahr war der Sonnengesang bereits Unterrichtsinhalt  für die Schüler der Jahrgangsstufe 5. Im Freien Lernbereich hatten sie sich mit dem Thema Schöpfung beschäftigt und stellten als Ergebnis am Sommerfest in einer Ausstellung selbstgebastelte „Himmelskisten“ vor, in denen sie veranschaulichten, was sie mit „Himmel“ in Verbindung bringen. Zum Abschluss sangen sie mit Unterstützung der Sacro-Pop-AG, die den gesamten Gottesdienst musikalisch untermalt hatte, den Sonnengesang.

Bevor die Gottesdienstbesucher sich zu gegrillten Speisen und Franziskanerbier oder anderen Getränken trafen, forderte Bruder Michael sie dazu auf, besonders auch die Ferienzeit für das Gebet zu nutzen. Die Kirchen, die sie an ihrem Urlaubsort vorfinden, nicht nur als kulturhistorisches Gut zur Besichtigung zu sehen, sondern als das, was sie eigentlich sind, ein Ort zur Begegnung mit Gott. Wer mag, könne dort auch eine Kerze aufstellen, die als Symbol dafür dienen kann, dass das Gebet weitergeführt wird. Zu diesem Zweck wurden kleine Kerzen in der Schulfarbe blau ausgeteilt  -  wer also in den nächsten Wochen in einer Kirche eine blaue Kerze brennen sieht, weiß, hier war vermutlich schon jemand von der Kreuzburg.


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