Nach uns die Sintflut?

Hanau
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Wie bringt man die gesamte Jahrgangsstufe des Oberstufenjahrgangs Q1 der Hohen Landesschule dazu, 90 Minuten konzentriert zuzuhören und anschließend eine spannende Diskussion zu führen?



Christin Schuringa, Moritz und Lukas Junker haben das geschafft.

Gleich nach den Weihnachtsferien hielten die drei im Forum des Gymnasiums einen Vortrag mit dem provozierenden Untertitel: „Warum Klimawandel prima ist“.  Eingeladen dazu hatten die Fachschaften Religion sowie die Fachgruppe Politik und Wirtschaft, und Schulpfarrer Hermann Trusheim eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Ansprache. Als Referenten waren mit Chris, Moe und Lukas jedoch keine Professoren gekommen, sondern junge engagierte Menschen, die selbst noch vor fünf Jahren die Schule besuchten. Und so war schnell Verständigung erreicht – zumal Vortragende und Schüler sich rasch in dem Punkt einig waren, dass man Schule nicht immer nur gut finden könne. Das Eis war gebrochen, ab jetzt wurde es richtig spannend; denn was die drei zu sagen hatten, war alles andere als langweilig. Es ging darum, um welche Umweltprobleme wir uns dringend kümmern müssen und was wir selbst tun können.

Lukas studiert Soziologie und Umweltwissenschaften in der Schweiz, sein Bruder Moe und dessen Partnerin Chris leben und arbeiten auf einer ökologischen Farm in Australien. Davon gab es viel zu berichten. Zunächst wurde den Schülern vermittelt, welche Umwelt- und sozialen Probleme die Ideologie des grenzenlosen Wachstums sowie der Klimawandel nach sich ziehen und dass sie die ganze Menschheit, aber auch jeden Einzelnen unmissverständlich betreffen: jede Energieform ist endlich und Wachstum kann sich gegen die Menschen richten. Dies wurde durch viele Statistiken und Bilder veranschaulicht. Wie können wir damit umgehen? Hauptanliegen des Vortrages war jedoch nicht bloß Kritik, sondern die Referenten wollten vor allem auch Lösungsangebote und Anregungen aufzeigen sowie Impulse für das eigene Handeln geben.

Es geht auch anders! Genannt wurden nachhaltiges Wirtschaften sowie ökologische und generative Konzepte, die auch politisch wirksam sind und Demokratie fördern. Bilder von der Permakultur-Farm in Australien und aus dem freien Teil Kurdistans zeigten das eindrucksvoll – es gibt alternative Formen globalen Handelns. Nach einem „wilden Ritt“ durch die Probleme unserer Gegenwart und Ansätzen zukunftsfähiger Lösungen wurde im Zusammenhang der Veranstaltung auch eine biblische Fragestellung bedeutend: „Wer möchte ich gewesen sein?“

Foto: Pfarrer Trusheim und die Referenten im Gespräch mit den Schülern der Hohen Landesschule.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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