Skiwandern: Die winterliche Herausforderung im Erlebnissport

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Die Erlebnissport AG der Hans-Elm-Schule hat mit der Exkursion „Skiwandern“ in Gersfeld (03. – 05.02.2015) einen weiteren Baustein des Erlebnissportkonzeptes erfolgreich umsetzen können.



skierlebnisskierlebnis1skierlebnis2skierlebnis3Der Ansatz, sportliche Herausforderungen und individuelle sowie gruppendynamische Erlebnisse mit hohem Aufforderungscharakter zu verbinden, wurde hier im Naherholungsgebiet der Rhön umgesetzt. Das große Interesse für den Erlebnissport bestätigt die Teilnahme von 28 Schüler/innen (20 Jungen/ 8 Mädchen)der Jahrgangsstufen 7 - 10 aus dem Haupt- und Realschulzweig. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass die „Kleinen“ von den „Großen“ lernen und die „Großen“ Verantwortung bei den sportlichen Aktivitäten sowie in den verschiedenen Gruppenprozessen übernehmen, spricht für den erlebnispädagogischen Charakter.

Zur Vorbereitung auf das Erlebniswochenende wurden theoretische Einheiten zur Skilanglauftechnik, der allgemeinen Ausdauerfähigkeit und der Kraftausdauer durchgenommen. In der Halle wurden zum Beispiel der Diagonalschritt mit Hilfe von Teppichfliesen erprobt, der richtige Stockeinsatz mit auf Skates simuliert oder Bremsmöglichkeiten nähergebracht.  Die dreitägige Exkursion begann in Gersfeld in der Rhön mit einem Crashkurs auf eigens dafür angelegten  Übungsloipen auf einem benachbarten Sportfeld der Jugendherberge. Auch kleine Abfahrten  an einem Übungshang (Wie komme ich mit Langlaufskiern sicher den Berg hinunter?) bildeten nicht nur eine sportmotorische Herausforderung, sondern trugen  auch zur allgemeinen „Erheiterung“ bei. Der Abschluss am ersten Tag war eine kleine Skiwanderung, die erste Erfahrungen und Eindrücke vermittelte.

Die Theorie  – und Praxisstunden machten sich hier positiv bemerkbar, so dass am nächsten Tag die „Skiwandertour“ auf den Simmelsberg (842 m) mit einer Höhenüberwindung von 320 m in Angriff genommen werden konnte. Das Skiwandern beinhaltete die Auseinandersetzung in der Natur  mit der Materie Schnee (teilweise Schnee bis  60 cm), dem zur Verfügung stehenden Material und letztendlich mit den eigenen körperlichen und emotionalen Voraussetzungen. Voller Tatendrang und Neugier ging es Schritt für Schritt, gehend, schiebend und gleitend und die Skienden des Vordermannes im Blick am  winterlichen Wildpark vorbei den Berg hinauf. Biegung um Biegung, Kurve um Kurve, Anstieg um Anstieg, Schritt für Schritt ging es wie mit einer Karawane  durch eine zauberhafte, weiße Märchenlandschaft nach oben. Motiviert durch die Gruppendynamik und den Willen den Gipfel zu erreichen, kamen schließlich alle am Simmelsberg an. Die erste Etappe war geschafft, der Tee aus dem geschulterten Rucksack und der eine oder andere Müsliriegel sorgten für die nötige Energiezufuhr, um den Rückweg zu meistern. Die leichtere Etappe sollte eigentlich der Rückweg, das Abfahren über freies Gelände, sein. Es wurde viel gelacht, gestöhnt und immer wieder aufgestanden, bis alle wieder im Tal waren. Um den Hunger und die  Bewegungslust auf den Brettern zu stillen, liefen einige „Unersättliche“ noch den Rodenbacher Küppel hoch, um auch diese Abfahrt mit Schwung und Tempo oder dem ein oder anderen „Purzelbaum“ zu bewältigen. Die restliche Abfahrt wurde individuell bezwungen, jeder so, dass  er unten an kam. Die Sicherheit des Einzelnen hatte immer Vorrang. Die heiße Dusche nach der Rückkehr konnte man genauso genießen wie das deftige Essen am Abend.

Zu später Stunde ging es noch mal in den Schnee: Stockbrot und heißen O-Saft am Lagerfeuer. Die Stimmung am Feuer an einem Winterabend spürend, der knirschende Schnee und sich die erlebnisreichen Geschichten des Tages erzählend. Das ganz persönlich Erlebte und die Eindrücke der vergangenen Stunden waren die Begleiter bis zur Nachtruhe, mit dem Wissen, etwas Anspruchsvolles bewältigt zu haben. Am letzten Tag stand das Skilanglaufen auf der Loipe (Schwedenwall) auf dem Programm.  Die SUS machten hier Erfahrungen bezüglich des sportlichen Fortbewegens auf Skier, abdrücken und gleiten , Rhythmus und Balance finden, damit Energie und Kraft gespart wird, um ausdauernd lange Strecken fahren zu können.

Die Exkursion, das Erleben einer Schneetour auf Skiern, war eine abenteuerliche Erfahrung und hat bei den Schülern einen positiven Eindruck hinterlassen, da alle gerne beim nächsten Mal wieder dabei sein würden, trotz Strapazen, Kälte,  Schweiß... Was natürlich auch die Lehrkräfte betrifft, die die Anfänger und Fortgeschrittenen unermüdlich im Schnee angeleitet,  begleitet und geleitet haben.


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