So Matsch fun: Hindernislauf in Wächtersbach

Mit wählbaren Distanzen von sieben, 13 oder 19 Kilometern müssen die Läuferinnen und Läufer zwischen 20 bis 40 Hindernisse bewältigen. Anmeldungen für den Hindernislauf sind noch bis Mittwochvormittag unter www.strongviking.de möglich. Kurzentschlossene können am Samstag vor Ort in der Zeit von 08:30 Uhr bis 13:00 noch Tickets kaufen. Auch Zuschauer können sich das Outdoor-Spektakel aus nächster Nähe anschauen. Der Eintritt auf das Gelände ist kostenlos.

Die Vorbereitungen für das sportliche Großereignis laufen auf Hochtouren. Auf die Läufer warten neben einigen Höhenmetern verschiedene Highlights. Mit Hürden wie „Storm the Castle“ (eine 3,5 Meter hohe Wand erklimmen), „Mud Crawl“ (100 Meter durch den Schlamm robben“, oder dem „Flying Ragnar“ (am Trapez schwingen mit Sprung ins Wasser) sind Spaß, Abwechslung und jede Menge Herausforderung garantiert. Auch die Wikinger-Symbolik wird mit Hindernissen wie dem „Viking Battle“ oder „Carry the Shield“ regelmäßig aufgegriffen. Und der „Fjord Drop“ verspricht zunächst schöne Aussichten, bevor die wagemutigen Sportler geradewegs hinab ins kalte Nass schnellen. Die Riesenrutsche ist zehn Meter hoch. Von oben geht es steil bergab und am Ende landen die Teilnehmer im freien Flug mehrere Meter weiter im Wasser.

Alles kann, nichts muss: Teamgedanke zählt

Für die Teilnehmer verspricht der Hindernislauf noch einige weitere Adrenalinstöße, bei dem mancher seine Ängste überwinden kann. Doch ganz nach dem Prinzip „Alles kann, nichts muss“ müssen die Teilnehmer nicht jedes Hindernis absolvieren. Für wen die eine oder andere Herausforderung zu groß ist, der kann auch mit dem sogenannten „walk by“ ein Hindernis auslassen und es ohne Druck an der Seite passieren. Zeitvorgaben gibt es nicht. Bei den Strong Viking Läufen steht nicht der Wettkampf, sondern der Teamgedanke im Vordergrund. Einzelkämpfer kommen somit nur schwerlich ans Ziel, da viele Hindernisse so entwickelt wurden, dass sie nur mit Hilfe anderer Teilnehmer bewältigt werden können. Auch die Motivation durch andere Läufer ist von Bedeutung und spornt teilweise zu Höchstleistungen an, damit Teilnehmer die eigenen Ängste überwinden. „Auf der Strecke halten alle zusammen, das ist eine ganz besondere Atmosphäre. Und wer zu Beginn alleine gestartet ist, kommt am Ende häufig als Team mit vielen neuen Mitstreitern ins Ziel“, weiß Koen Postma, Geschäftsführer der Strong Viking Deutschland GmbH.

Trendsportart boomt: Für jeden Fitnesstyp geeignet

Auch hierzulande steigt die Zahl der Hindernisläufe. Dabei sind die sportlichen Abenteuer nicht nur für Extremsportler geeignet. Auch Sportanfänger und durchschnittliche Trainierte dürfen sich angesprochen fühlen. Mit drei verschiedenen Strecken von sieben, 13 oder 19 Kilometern ist für jeden Fitnesstyp die passende Distanz dabei. Und diese werden gut angenommen. An den Strong Viking Obstacle Runs nehmen durchschnittlich mehrere tausend Teilnehmer mit unterschiedlicher Kondition pro Lauf teil. In der Regel sind darunter auch bis zu 40 Prozent Frauen. Erst Ende September feierte der niederländische Veranstalter Strong Viking in der Nähe von Osnabrück die Deutschland-Premiere. An der Forest Edition nahmen rund 2.700 Läufer teil. Der Veranstalter plant, auch in 2016 einen Lauf in Wächtersbach anzubieten.