Hanau fährt voller Zuversicht nach Karlsruhe

Am Samstag treffen die Hanauer dort ab 19 Uhr in der Friedrich-List-Halle auf die BG und wollen sich für die deutliche Hinspielniederlage am vierten Spieltag revanchieren. „Das war eine der Niederlagen zu Saisonbeginn, seitdem ist viel passiert. Das Hinspiel hat daher keinerlei Aussagekraft“, meint Hanaus Head Coach Steven Clauss.

75:54 gewannen die Karlsruher in der Main-Kinzig-Halle. „Wir brauchen daher über den direkten Vergleich gar nicht reden“, so Clauss. „Wichtig ist für uns, dass wir ein gutes Spiel abliefern, Karlsruhe vor Probleme stellen und weitere zwei Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze einfahren.“ Probleme hatten die Gastgeber durchaus in den vergangenen Spielen, haben jedoch auch immer wieder ihr Potenzial aufblitzen lassen. Zuletzt gab es zwei Niederlagen, davor zwei Siege. Vor Weihnachten demontierte die BG Lich (101:68), feierte nach dem Jahreswechsel einen überzeugenden 86:75-Erfolg gegen Würzburg. Dann verlor man überraschend gegen Langen in eigener Halle und kam zuletzt bei Tabellenführer Iserlohn mit 89:60 unter die Räder. Fairerweise muss man sagen, dass dabei mit Paul Brotherson und Jimmy Dorsey zwei Importspieler verletzungsbedingt fehlten.

Dennoch bleiben mit Robert Gilchrist und George Goode zwei weitere Importspieler übrig, die mit jeweils acht Punkten und sechs Rebounds pro Begegnung auftrumpfen. Und das obwohl sie seltener auf dem Feld stehen als die beiden Verletzten. Wie wichtig Brotherson und vor allem Dorsey für das Karlsruher Spiel sind, zeigt ein Blick auf die Statistiken. Dorsey erzielt 17,3 Punkte, verteilt sechs Assists und klaut 2,6 Mal den Ball pro Partie. Brotherson ist allein für knapp 15 Zähler gut. Dazu kommt noch ein ProA-erfahrener Rouven Roessler, der knapp 13 Punkte markiert. „Sie sind unglaublich ausgeglichen besetzt, verfügen über eine sehr tiefe Bank und können daher über 40 Minuten Druck aufbauen“, weiß Hanaus Head Coach. Zudem ist bei den Karlsruhern nun auch im Umfeld wieder Ruhe eingekehrt. Die Gesellschafter scheinen sich nun wieder einig zu sein. Gemeinsam hat man verkündet, dass man erneut die ProA in Angriff nehmen möchte. Die Favoritenrolle liegt damit eindeutig beim Tabellenvierten. „Und wir haben die Chance, den Favoriten zu ärgern, daran habe ich immer besonders Spaß“, freut sich Clauss auf die Auswärtsfahrt.