Bad Nauheim: 2:3-Niederlage in Weißwasser

Eishockey
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Mit 2:3 (2:1, 0:1, 0:1) verloren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel bei den Füchsen aus Weißwasser.



Lausitzer Füchse - EC Bad Nauheim 3:2 (1:2, 1:0, 1:0)

Erneut scheiterten die Hessen an ihrer Chancenauswertung, nachdem man vor allem im Schlussabschnitt mehrere Möglichkeiten auf den Siegtreffer hatte. "Im letzten Drittel hätten wir es klar machen können, doch haben wir gleich mehrere Möglichkeiten liegen lassen", so EC-Chefcoach Petri Kujala.

Das Match begann mit einem Auftakt nach Maß für die Hessen: nach nur 25 Sekunden schlug das Hartgummi mit dem ersten Angriff nach einem Rückhandschuss von Vitalij Aab zur 1:0-Gästeführung ein. Die Roten Teufel wirkten hoch konzentriert und hatten durch Strauch in der vierten Minute bei einer Zwei-Mann-Überzahl die große Gelegenheit, die Führung auszubauen, doch Boutier im Kasten der Füchse hielt sensationell. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hausherren allerdings besser in die Partie - auch begünstigt durch zwei Strafen gegen die Kurstädter. Doch Domenic Bartels, der heute für Jan Guryca das Tor hütete, war bei Schüssen von Götz (6.) und Pozivil (8.) in höchster Not zur Stelle. Als die Gäste eine Strafzeit gegen Kyle Helms gerade schadlos überstanden hatten, war aber auch er machtlos, nachdem ein Pyka-Schuss gleich zwei Mal abgefälscht wurde beim 1:1-Ausgleich von Legault (18.). Kurz vor der ersten Pause erhielten die Wetterauer ihrerseits noch einmal die Chance mit einem Mann mehr zu spielen. Zunächst scheiterte Campbell an Boutin, den von Kyle Helms abgefälschten Schütz-Schlagschuss konnte der Kanadier zehn Sekunden vor dem Pausentee nicht abwehren, so dass es mit einer nicht unverdienten EC-Führung in die Kabinen ging.

Im zweiten Abschnitt spielten die Hessen eine gute Auswärtspartie eines Teams, das mit einem Tor in Front lag. Man hielt den Gegner weit weg vom eigenen Tor und versuchte, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. So z.B. in der 28.Minute, als Daniel Oppolzer einmal völlig frei vor Boutin auftauchte, der Schuss jedoch knapp sein Ziel verfehlte. Weißwasser hatte mehr Spielanteile, die ganz großen Chancen ließen die Kurstädter allerdings nicht zu - zudem stand Domenic Bartels stets goldrichtig. In der 35.Minute hatte Marco Schütz nach einem erneuten Drei-auf-Zwei-Konter das dritte Tor auf der Kelle, aber auch hier fehlte die Genauigkeit, wie die Roten Teufel in der ganzen bisherigen Spielzeit (zu) viele Möglichkeiten liegen ließen. Wie so oft rächte sich dies: als Max Campbell in der Kühlbox weilte, traf Sean Fischer mit einem halbhoch abgefälschten Schlagschuss von Pozivil zum 2:2-Ausgleich (38.), mit dem es schließlich in die zweite Pause ging.

Im letzten Drittel entwickelte sich ein offenes Spiel auf Augenhöhe und man hatte stets den Eindruck, dass der Schütze des nächsten Treffers das Match entscheiden würde. Chancen hierzu gab es auf Bad Nauheimer Seite gleich mehrfach: zunächst traf Campbell in der 51.Minute nur den Pfosten, dann scheiterte Ketter mit einem freien Schuss aus dem Slot an Boutin, der seinem Team mit einem big save das Unentschieden hielt. Als Vitalij Aab in der 55.Minute auf und davon war, rettete der Füchse-Keeper unfreiwillig mit dem Helm. Und wie so oft gesehen, rächte sich auch diesmal die mangelnde Chancenauswertung: als die Roten Teufel einen erneuten Angriff starteten und dabei das Hartgummi im Vorwärtsgang verloren, war es Weißwassers Maxime Legault, der Bartels in der 57.Minute zum 3:2 überwinden konnte. Die Gäste wollten es nun aber noch einmal wissen und hatten durch Matt Beca die Riesengelegenheit auf das 3:3, als der Kanadier um das Tor mit der Scheibe herum zog, doch Boutin erwies sich am Ende als der Matchwinner für die Lausitzer, die somit in der Tabelle an den Roten Teufeln vorbei ziehen. "Die Spieler müssen einfach verstehen, dass die Defensive im Angriff beginnt", war der sportliche Leiter des EC Bad Nauheim, Daniel Heinrizi, nicht einverstanden mit dem Verhalten seines Teams beim dritten Gegentreffer, das schlussendlich die Niederlage bedeutete. "Andererseits hätten wir das Ding am Ende auch für uns entscheiden können, wenn wir die Chancen reingemacht hätten", so Heinrizi.

Am kommenden Wochenende können die Hessen mit zwei Heimspielen am Donnerstag gegen Dresden und am Samstag gegen Ravensburg die Tabellensituation maßgeblich verbessern, nachdem es zur Bad Nauheimer Kerb traditionell stets Punkte zu holen gab für ein EC-Team.

Tore:
0:1 (00:25) Aab (Lange)
1:1 (17:01) Legault (Götz, Pyka)
1:2 (19:50) Helms (Schütz, Campbell) PP1
2:2 (37:28) Fischer (Pozivil, Johansson) PP1
3:2 (56:09) Legault
Strafminuten: LFX 10 / ECN 12
Zuschauer: 1.611    


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