Bad Nauheim: 4:3-Sieg n.V. beim ESV Kaufbeuren

Eishockey
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Mit 4:3 (1:2, 1:1, 1:0) n.V. gewannen heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren und bleiben somit auch im zweiten Auftritt im Allgäu in der laufenden Saison siegreich.



ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim 3:4 n.V. (2:1, 1:1, 0:1)

"Wir haben zu Beginn viele Chancen Kaufbeurens zugelassen und haben zum Glück nur drei Gegentore kassiert. Danach waren die Möglichkeiten bei uns und wir haben das Spiel verdient zurückgeholt, nachdem wir ab der 30. Minute sehr gut gearbeitet hatten", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Bei den Gästen war die Ausländerfrage ein Thema im Vorfeld, nachdem alle fünf unter Vertrag stehenden zur Verfügung standen. Petri Kujala entschied sich nach der Gegenesung von Dan Ringwald für einen Einsatz des Kanadiers, für ihn musste David Hájek in der Defensive weichen. Ringwald bestritt sein letztes Spiel am 26. Oktober beim 2:3 in Crimmitschau und begann heute Abend neben Maik Blankart. Aus Düsseldorf waren die beiden Förerlizenzspieler Alexander Thiel und Dominik Daxlberger mit von der Partie, während sowohl Deion Müller als auch Goran Pantic fehlten. Im Tor musste Kujala kurzfristig einen Wechsel vornehmen, nachdem Jan Guryca nach der Ankunft im Allgäu über Unwohlsein klagte. Für ihn kam somit Domenik Bartels zu einem unerwarteten Einsatz.

Die Hausherren, die zuletzt zwei Heimsiege in Folge feierten, starteten selbstbewusst: Bartels musste nach zwei Minuten bereits zwei Schüsse in höchster Not abwehren, die dritte Gelegenheit war mit einem schnellen Gegenzug nach Bullygewinn zum 1:0 für die Bayern verwandelt, als Fröhlich den Konter im Netz versenkte. Und die Hausherren blieben am Drücker: Marquardt und Kwiet prüften den Bad Nauheimer Schlussmann, lediglich Vitalij Aab konnte Stefan Vajs auf der anderen Seite einmal prüfen. Als Sven Gerbig in der 11. Minute in der Kühlbox saß, markierte Kreitl das 2:0 nach schnellem und präzisen Passspiel der Allgäuer. Die Roten Teufel kamen erst langsam ins Spiel und zu einer zweiten dicken Chance durch Helms im Powerplay, dieselbe Überzahlsituation nutzte schließlich Max Campbell aus dem Gewühl heraus nach einem Rebound von Ringwald zum Anschlusstreffer für die Roten Teufel (13.). Kaufbeuren blieb gefährlich, während sich die Hessen weiter schwer im Spiel nach vorne taten.

Die Gastgeber knüpften dort an, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten und gingen durch Fröhlich, der einen Pass von hinter dem Tor bekam, in der 23. Minute auf 3:1 in Front. Die Hessen benötigten einige Zeit, ehe sie ihrerseits wieder Akzente setzen konnten. Nach einem Konter über Kyle Helms markierte Matt Beca in der 28.Minute den erneuten Anschlusstreffer und auch in der Folgezeit war es dieses Duo, das für Torgefahr sorgte. Plötzlich fehlte die klare Linie bei den Bayern, während die Kursdtädter ihren Druck immer weiter erhöhten - einzig das dritte Tor fehlte. In diese Drangphase hinein liefen die Hausherren kurz vor der zweiten Pause einen Konter, Menge konnte Bartels im Alleingang aber nicht überwinden, nachdem der Pfosten für die Gäste rettete, so dass es mit einem knappen Rückstand auch in die zweite Pause ging.

Der letzte Abschnitt gehörte fast vollständig den Roten Teufeln. Sie drängten auf den Ausgleich und hatten gleich mehrere hochkarätige Chancen, die entweder knapp das Gehäuse verfehlten oder bei denen Stefan Vajs zur Stelle war. Es zahlte sich nun aus, dass Petri Kuajal konsequent mit vier Reihen spielte, so dass die größere Luft bei den Hessen war. Kaufbeuren verlegte sich auf Konter und hatte hierbei lediglich eine aussichtsreiche Gelegegenheit durch Menge (50.), die Bartels jedoch entschärfte. Die Uhr lief zwar zugunsten der Hausherren, doch die Gäste blieben aufmerksam: einen Fehlpass eines Kaufbeurers nahm Marco Schütz gedankenschnell auf, passte lang auf Dusan Frosch, der völlig frei 83 Sekunden vor dem regulären Ende das verdiente 3:3 markierte.

Es ging somit wie im ersten Spiel am Berliner Platz in die Overtime. Beide Teams neutralisierten sich dort mehr oder minder, es gab allerdings noch eine gute Szene - die am Ende spielentscheidend war. Drew Paris erkämpfte sich in der letzten Spielminute hinter dem Kaufbeurer Tor das Hartgummi, zog vor den Kasten und verlud auch noch Vajs zum 4:3-Siegtreffer für die Roten Teufel. "Dass wir in der Verlängerung gewinnen, war ja sowieso klar, nachdem wir die letzten Partien in Overtime alle positiv gestaltet haben", sagte EC-Coach Petri Kujala mit einem Augenzwinkern zum Endresultat. Somit nehmen die Hessen erneut zwei Zähler mit vom Gastspiel beim ESVK, was ein gutes Omen sein sollte in diesem Auftakt des traditionellen Weihnachts-Mammutprogramms, bei dem fast alle zwei Tage ein Spiel ansteht. Bereits am Sonntag geht es mit dem Heimspiel gegen den EVL Landshut weiter, die Dreihelmestädter gewannen heute Abend mit 6:4 gegen Ravensburg.

Am morgigen Samstag ist das Team ab 17.00 Uhr zu Gast auf dem Bad Nauheimer Christkindlmarkt (siehe diese Newsmeldung). Die Spieler inkl. Trainer und Verantwortliche stehen dann für Fotos, Gespräche und Autogramme zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Gelegenheit, aktuelle Fanware (z.B. als Weihnachtsgeschenk) zu erwerben. Die Mannschaft freut sich auf alle Fans.

Tore:
1:0 (02:51) Fröhlich (Menge)
2:0 (10:50) Kreitl (Snetsinger) PP1
2:1 (12:34) Campbell (Ringwald) PP1
3:1 (22:06) Fröhlich (Menge)
3:2 (27:42) Beca (Helms)
3:3 (58:37) Frosch (Schütz, Aab)
3:4 (64:41) Paris (Aab)
Strafminuten: ESV 4 / ECN 10
Zuschauer: 1.317


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2