7:2-Sieg in Dresden bringt den achten Tabellenplatz

Eishockey
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Was für ein grandioser Auftritt: mit 7:2 (2:1, 4:1, 1:0) fegten die Roten Teufel in Dresden die gastgebenden Eislöwen vom Eis und verbuchten mit dem höchsten Saisonsieg der laufenden Spielzeit drei immens wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs, die die Kurstädter auf den achten Platz und somit drei Ränge nach vorne rutschen lassen.



Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 2:7 (1:2, 1:4, 0:1)

"Ich muss meinem Team nach dem Spiel am Freitag heute ein Riesenkompliment machen. Wir haben hinten und in der neutralen Zone nur wenig anbrennen lassen und vorne unsere Chancen kaltschnäuzig genutzt. Das ganze Spiel über waren wir konzentriert und können mit den fünf Punkten aus diesem Wochenende unter dem Strich zufrieden sein", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.

Die Gäste mussten auf ihren Kapitän Patrick Strauch verzichten, der mit einer schmerzhaften Fußprellung aus dem Spiel am Freitag nicht einsatzfähig war. Ihn vertrat Harry Lange mit dem "C" auf der Brust. Auch fehlte erneut Alexander Baum krankheitsbedingt, so dass Goran Pantic als sechster Verteidiger agierte, nachdem aus Düsseldorf - bis auf Dominik Daxlberger im Angriff - keine Verstärkung abgestellt werden konnte. Petri Kujala ließ somit mit drei Blöcken agieren - und diese machten ordentlich Dampf und wollten den Punktverlust vom Freitag sichtlich wettmachen. Bereits in der 2. Minute hatte Dusan Frosch eine Riesengelegenheit für die konzentriert spielenden Gäste, doch der Winkel wurde nach einem Beca-Pass ein wenig zu spitz, um das Hartgummi an Mathias Niederberger (einer von sechs Berliner Förderlizenzspieler im Dress der Eislöwen heute Abend) vorbei bringen zu können. Die Hessen waren das spielbestimmende Team und spielten wesentlich konstruktiver als der Gegner. Dresden hatte im Grunde genommen nur zwei aussichtsreiche Torschüsse durch Slavetinsky (8.) und Gosdeck (10.) vorzuweisen, die Jan Guryca ohne Probleme entschärfte. Die Sachsen versuchten mit zunehmender Spieldauer, mehr Druck nach vorne auszuüben. Doch mitten in diese Bemühungen gesellte sich ein Puckverlust im Dresdner Drittel, was Dusan Forsch mit einem sofortigen Querpass auf Matt Beca nutzte, der zum 0:1 durch die Schoner von Niederberger erfolgreich war. Direkt im nächsten Spielzug hatte erneut Frosch die Riesengelegenheit auf den zweiten Treffer, Niederberger hielt seinem Team das Resultat in sensationeller Manier mit dem Schoner. Nach einem schön vorgetragenen Konter der Kurstädter war aber auch er machtlos, als Beca auf den im Slot stehenden Tim May passte, der wiederum souverän das völlig verdiente 0:2 für die stark aufspielenden Hessen markierte (14.). Gegen Ende des Drittels hagelte es die beiden einzigen Strafzeiten in den ersten 20 Minuten - diese jedoch kurz hintereinander gegen die Gäste - so dass die Sachsen zwei Mann mehr auf dem Eis hatten. Dies nutzte Rupprich mit einem Rebound zum 1:2-Anschluss für die Eislöwen, die damit ihre Powerplay-Qualitäten erneut unter Beweis stellten, letztendlich aber ein wenig glücklich mit nur einem Tor Rückstand in die erste Pause gehen konnten.

Die Gäste begannen auch den zweiten Abschnitt hoch konzentriert und hatte durch den stark aufspielenden Tim May in der 22. Minute die nächste Gelegenheit auf einen Treffer. Nach einer erneut fragwürdigen Strafzeit gegen die Hessen bekamen die Sachsen ihre einzigen aussichtsreichen Gelegenheiten in diesem Abschnitt durch Macholda und Tuominen, die Guryca beide entschärfte. Waren die Gäste wieder komplett, so bestimmten sie wiederum die Partie und waren bei numerischer Gleichzahl an Spieler das eindeutig bessere Team. Dies sollte sich schließlich auch in Toren niederschlagen: nach einem schnellen Gegenzug vollendete Frosch in der 28.Minute zum 1:3, womit alle drei Stürmer der zweiten Formation einen Treffer beisteuerten. In der 34.Minute fing Paris einen Angriff der Gastgeber ab, sofort ging es in die andere Richtung, so dass Dan Ringwald seinen dritten Treffer an diesem Wochenende zum 1:4 mit einem Schuss in den Winkel markierte. Aber es war längst noch nicht Schluss: Dresden zeigte nun wütende - aber ungestüme - Angriffsbemühungen, was die eiskalt konternden Roten Teufel durch Tim May mit dessen zweiten Tor des Abends in das verwaiste Netz nach einem Beca-Schuss zum 1:5 verwerteten. Exakt eine Minute vor dem zweiten Pausentee belohnte sich die dritte Formation nach toller Arbeit an der Bande hinter dem Tor von Niederberger mit dem 1:6 durch Yannik Baier, der sich vom Unparteiischen das Hartgummi als Souvenir nach seinem ersten Treffer für die Kurstädter aushändigen ließ. Ein wenig Ergebniskorrektur betrieb der Ex-Teufel Carsten Gosdeck exakt 22 Sekunden später, sein Schuss auf das Tor ging irgendwie durch die Schoner von Guryca zum 2:6-Pausenstand.

Im letzten Drittel ließen die Gäste nach hinten nichts mehr anbrennen. Nach vorne ging aber hier und dort noch etwas, in Überzahl hatten Matt Beca und Max Campbell mit einem Pfostenschuss die besten Gelegenheiten, ebenfalls in Überzahl scheiterte Macholda an Jan Guryca. Die Uhr lief für die Gäste herunter und die Eislöwen verließ immer mehr der Glaube, hier noch etwas reißen zu können. Den Schlusspunkt setzte schließlich Vitalij Aab in der vorletzten Minute mit einem satten Schuss in den Winkel zum 2:7-Endstand. Am kommenden Freitag erwarten die Roten Teufel zuhause die Steelers aus Bietigheim, die heute 4:2 gegen Bremerhaven gewannen und ihre Vormachtsstellung in der DEL2 damit unterstrichen.

Tore:
0:1 (11:13) Beca
0:2 (13:45) May (Beca, Frosch)
1:2 (18:33) Rupprich (Tuominen, Chaput) PP2
1:3 (27:02) Frosch (Beca, May)
1:4 (33:42) Ringwald (Helms)
1:5 (36:14) May (Beca)
1:6 (39:00) Baier (Helms, Daxlberger)
2:6 (39:22) Gosdeck (Slavetinsky, Kruminsch)
2:7 (58:52) Aab (Schütz)
Strafminuten: DRE 6 / ECN 10
Zuschauer: 2.883


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