Rote Teufel sichern mit 6:3 in Kaufbeuren den Klassenerhalt

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Es ist vollbracht: Um exakt 21:42 Uhr endete in der Kaufbeurer Sparkassen Arena am Mittwochabend das sechste Playdown-Spiel zwischen den Roten Teufeln und den Jokern mit einem 6:3 (2:1, 3:1, 1:1)-Auswärtserfolg für die Hessen, die den notwendigen vierten und letzten Sieg in der ersten DEL2-Playdownrunde einfahren und somit den Klassenerhalt sowie das Saisonende feiern können.



ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim 3:6 (1:2, 1:3, 1:1)

"Erleichterung ist das richtige Wort, dass wir die Serie hier und heute erfolgreich beenden konnten", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff. "Wir haben konzentriert begonnen und wollten den Sieg bis zum Ende", so der Finne.

Sein Team unterband von Beginn an die Angriffsbemühungen der Joker und übernahmen ab Eröffnungsbully die Initiative - anders noch als in Spiel vier, als es nach 71 Sekunden bereits 2:0 für die Bayern stand. Die Roten Teufel wollten es wissen und entwickelten somit viel Zug zum Tor von Kaufbeurens Goalie Stefan Vajs, der nach einem Pfostenschuss von Max Campbell (4.) Glück hatte, dass sein Team nicht früh in Rückstand geriet. Die Gäste bestimmten die Anfangsphase und kamen durch Dusan Frosch mit einem Break zu einer weiteren guten Gelegenheit, die Vajs jedoch entschärfen konnte (8.). Die Hausherren waren nur einmal mit Jordan Knackstedt durch - da gab es auch gleich einen Penaltyschuss, nachdem Daniel Ketter als letzter Mann den Kanadier regelwidrig am Torschuss hinderte. Jan Guryca hielt aber den Strafschuss des ESVK-Torjägers souverän, was ansonsten den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätte. Dennoch gab diese Szene den Jokern Auftrieb, die zwei Minuten später durch Lunden mit 1:0 in Front gehen konnten. Knackstedt tankte sich gegen die EC-Abwehr durch, so dass sein kanadischer Landsmann frei gespielt mit einem Schuss durch die Schoner sein viertes Tor in den Playdowns markieren konnte. Die Hessen antworteten aber prompt: nur 41 Sekunden später zappelte der Puck im Netz von Stefan Vajs, nachdem Harry Lange Sturmpartner Dusan Frosch am langen Pfosten mustergültig bediente. Es war fortan ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die einzige Strafzeit im ersten Abschnitt - Kwiet musste kurz vor der ersten Pause für zwei Minuten raus - nutzte dann Max Campbell mit einem Flachschuss zur verdienten 2:1-Führung, als Vajs klug die Sicht genommen wurde, so dass sich die Spielanteile nach 40 Minuten auch auf der Anzeigetafel widerspiegelten.

Auch der Mittelabschnitt gehörte den Hessen: zwar glichen die Gastgeber durch Knackstedt zunächst auf 2:2 aus (Lunden vernaschte Ketter und konnte auf seinen freien Sturmpartner passen), die Kurstädter dominierten aber fortan den Gegner. Nicht ganz zwei Minuten später traf Aab mit einer tollen Einzelleistung zur erneuten Bad Nauheimer Führung und auch die zweite Srafe gegen die Joker wurde sogleich in etwas Zählbares verwandelt: Zunächst scheiterte Matt Beca noch am leeren Tor, doch mit dem nächsten Schuss traf der Kanadier nach einem Rebound von Kyle Helms zum 4:2 für die Gäste. Dem aber noch nicht genug: die Hessen wussten den Platz, den die nun kopflos angreifenden Kaufbeurer ihnen gaben, zu nutzen und trafen durch Dusan Frosch nach einem Konter in der 33. Minute gar zum 2:5. Die Allgäuer wirkten angeknockt, so dass sich für die Roten Teufel Möglichkeiten für das sechste Tor ergaben, zwei Strafen gegen die Gäste bremsten das Team von Petri Kujala aber in der Vorwärtsbewegung, während die Gastgeber nichts aus diesen Überzahl-Möglichkeiten machen konnten.

Als die Bayern durch Richter das 3:5 in der 43. Minute markierten, keimte noch einmal kurz Hoffnung bei den Kaufbeurern auf. Diese machten die Roten Teufel aber mit dem 3:6 durch Harry Lange gut zwei Minuten später zunichte, so dass die Hessen zum dritten Mal in diesem Spiel die richtige Antwort parat hatten. Kaufbeuren probierte noch eimal alles und nahm Stefan Vajs nach Strafen gegen die Kurstädter gleich mehrfach vom Eis, es sollte aber nichts mehr nutzen: die Roten Teufel brachten den Spielstand über die Zeit und können somit den Klassenerhalt und den am Ende versöhnlichen Saisonausklang feiern. Kaufbeuren muss hingegen in die zweite Playdown-Runde gegen die Heilbronner Falken, so dass diese beiden Teams den Absteiger unter sich ausmachen. "Dafür wünsche ich Kaufbeuren viel Glück. Sie haben uns einen sehr respektablen Kampf geliefert und ich wäre nicht verwundert gewesen, wenn es am Ende in ein siebtes Spiel gegangen wäre", so Petri Kujala nach der Partie.

In Kürze steht somit nun die Saisonabschlussfeier an, Details hierzu - sowie zum Dauerkartenvorverkauf für die DEL2-Spielzeit 2015/16 - folgen kurzfristig auf der Homepage.

Tore:
1:0 (11:42) Lunden (Knackstedt, Vajs)
1:1 (12:23) Frosch (Lange, Baum)
1:2 (18:13) Campbell (Ringwald, Aab) PP1
2:2 (23:17) Knackstedt (Lunden, Vajs)
2:3 (25:02) Aab (Frosch, Lange)
2:4 (28:46) Beca (Schütz, Helms) PP1
2:5 (32:43) Frosch (Lange, Ringwald)
3:5 (42:11) Richter (Hadraschek, Kreitl)
3:6 (44:36) Lange (Frosch, Ringwald)
Strafminuten: ESVK 4 / ECN 12
Zuschauer: 2.078


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