Statistik belegt: FSV verliert ein ausgeglichenes Spiel

Die Gäste reisten mit der Empfehlung von 17 Auswärtsspielen ohne Niederlage in Serie an. Pikanterie am Rande: Die letzte Pleite auf fremden Platz kassierten die „Schanzer“ in der Vorsaison ausgerechnet im Spiel bei den Schwarz-Blauen. Im Vergleich zur Begegnung beim SV Sandhausen stellte Cheftrainer Benno Möhlmann die Mannschaft auf einer Position um. Andre Schembri rückte für den verletzten Denis Epstein in die Startelf. Bei den Gästen begann unter anderem Mathew Leckie, der seine Tore in der Vorsaison noch für den FSV geschossen hatte.

Die Gastgeber begannen vor 4.160 Zuschauern mutig und engagiert. Nach einem langen Ball von Marc Kruska auf Vincenzo Grifo kam Kapitän Manuel Konrad an den Ball. Aus knapp 16 Metern zielte er jedoch über das Tor. Zwei Minuten später hatte der Kapitän sein Visier ebenfalls nicht richtig justiert – sein Distanzschuss flog erneut über den Kasten. Die Gäste näherten sich im Gegenzug über Leckie und Lukas Hinterseer erstmals dem FSV-Tor. Patric Klandt war jedoch im kurzen Eck auf dem Posten. Nach 18 Minuten ging der FC Ingolstadt in einem bis dahin absolut ausgeglichenen Spiel in Führung. Grifo klärte eine Hereingabe vor die Füße von Danilo Soares. Dessen Schuss außerhalb des Strafraums wurde von Hinterseer unhaltbar ins kurze Eck abgefälscht - ein krummes Ding. Acht Minuten später köpfte Marvin Matip eine Ecke von Pascal Groß knapp am langen Pfosten vorbei und auf der Gegenseite köpfte Andre Schembri eine Hereingabe von Rechtsverteidiger Alexander Huber über die Latte. Erstmals eingreifen musste Gäste-Torhüter Ranazan Özcan, als er bei einem Schlenzer von Kruska auf dem Posten war und das Leder zur Seite abwehrte (29.). Auch Schembri, der eine Flanke von Grifo am langen Pfosten knapp verpasste, gelang der ersehnte Ausgleich nicht. Mit dem knappen Rückstand ging der FSV in die Kabine.

Im zweiten Durchgang waren gerade einmal 33 Sekunden gespielt, als Leckie auf der rechten Seite durchbrach, seinen ehemaligen Mitspieler Klandt aber nicht bezwingen konnte. Den kernigen Schuss des Australiers lenkte der Torwart zum Eckball. Beim FSV fehlte in der Phase nach der Pause dagegen immer das letzte genaue Zuspiel in den Strafraum. In einigen Szenen konnten die Ingolstädter Abwehrspieler vor Edmond Kapllani und Co. die Gefahr im letzten Moment beseitigen. Nach einer Stunde kam Kapllani nach einem schönen Zuspiel von Schembri dann in Schussposition zum Abschluss, zielte aber rechts am Tor vorbei. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab in der 84. Minute der eingewechselte Mario Engels. Die präzise Flanke von Kruska schoss er volley über das Tor. Da auch Konrad im Anschluss an einen Eckball von Grifo nicht zum Ausgleich traf (88.) blieb es am Ende beim 0:1. Der FC Ingolstadt stellte damit einen neuen Zweitliga-Rekord auf. 18 Zweitliga-Spiele blieb die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl auswärts ungeschlagen – das gab es noch nie.

Für den FSV Frankfurt bietet sich bereits am Freitag die nächste Gelegenheit, um weitere Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Um 18:30 Uhr sind die „Möhlmänner“ zu Gast bei der SpVgg. Greuther Fürth.

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Balitsch, Beugelsdijk, Bittroff – Konrad – Grifo, Kruska (86. Schlicke), Toski (80. Engels), Schembri (71. Dedic) – Kapllani.
FC Ingolstadt: Özcan – Da Costa, Hübner, Matip, Soares – Morales, Groß (88. Mijatovic), De Oliveira – Lex (69. Hartmann), Hinterseer (90. Lappe), Leckie.
Schiedsrichter: Norbert Gruzinski
Zuschauer: 4.160
Gelbe Karten: Toski , Beugelsdijk, Konrad/ Mijatovic.
Tor: 0:1 Hinterseer (18.).