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Zum letzten Spiel der Hinrunde 2014/15 trafen mit dem FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf die schwächste Heim- und die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga aufeinander.
Das leidige Warten auf den ersten „Dreier“ vor heimischem Publikum sollte in der Partie gegen die Rheinländer endlich ein Ende finden. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, tauschte Cheftrainer Benno Möhlmann zweimal Personal: Für den gelb-gesperrten Kapitän Manuel Konrad rückte Joni Kauko ins defensive Mittelfeld, Edmond Kapllani ersetzte Zlatko Dedic im Sturm. Auch für Benno Möhlmann war es ein besonderes Spiel, sollte er doch zum hundertsten Mal als FSV-Coach in der zweiten Liga in der Verantwortung stehen.
Bei Möhlmanns Jubiläum machte die Heimelf in der Anfangsphase einen aggressiven und motivierten Eindruck. Im Mittelfeld gingen Ersatz-Kapitän Marc Kruska und Co. beherzt zu Werke und ließen die Fortuna überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. So ergaben sich zwangsläufig die ersten Möglichkeiten. Mario Engels prüfte aus halbrechter Position mit einem Flachschuss Lars Unnerstall (11.). Beim nächsten Angriff zielte Vincenzo Grifo etwas zu hoch (12.). Düsseldorf tat sich gegen die tiefstehende Abwehr der Schwarz-Blauen dagegen weiter schwer. Erst nach über einer halben Stunde konnte der treffsicherste Gäste-Angreifer Charlison Benschop erstmals auf sich aufmerksam machen. Seinen noch abgefälschten Schuss parierte Patric Klandt großartig im kurzen Eck (31.).
Diese Gelegenheit schien für die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga ein echter Wachmacher zu sein. Über die Außenpositionen kamen Ben Halloran und Tugrul Erat nun in immer bessere Aktionen. Als die einminütige Nachspielzeit angezeigt war und sich alle Zuschauer schon auf ein torloses Remis zur Pause eingestellt hatten, schlug Düsseldorf doch noch zu. Benschop kam in zentraler Position kurz vor der Strafraumgrenze zum Schuss. Klandt hätte den Versuch im linken Eck wohl pariert, Halloran prallte das Spielgerät jedoch glücklich an die Ferse und von dort ins gegenüberliegende Eck – unhaltbar für den FSV-Schlussmann (45.+1).
Personell unverändert kamen beide Mannschaften nach einer Viertelstunde zum Wiederanpfiff auf den Rasen. Nach nur fünf Minuten wurde Möhlmann dann aber doch zu einem Wechsel gezwungen: Kapllani konnte verletzungsbedingt nicht weitermachen, Zlatko Dedic kam in die Partie. Nachdem Halloran bei einer aussichtsreichen Kontersituation zu eigensinnig agierte, gelang Benschop nach 63 Minuten das 0:2. Angespielt von Julian Schauerte traf der Angreifer mit einem trockenen Flachschuss genau ins linke Eck.
Der FSV zeigte sich danach keineswegs geschockt. Zwanzig Minuten vor dem Ende bot sich Grifo die große Chance auf den Anschlusstreffer. Einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter schoss der kreative Geist der Mannschaft aber zu schwach ins rechte Toreck. Lars Unnerstall konnte den Ball parieren. Danach war die Luft im Spiel der Gastgeber raus. Hanno Balitsch prüfte Unnerstall noch einmal (78.), weitere nennenswerte Möglichkeiten gab es nicht.
Schon am kommenden Dienstag (17:30 Uhr) besteht im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim eine weitere Chance auf drei Punkte vor heimischem Publikum. Zum Jahresabschluss gastiert der FSV dann beim Karlsruher SC.
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Beugelsdijk, Balitsch, Bittroff – Kauko (68. Toski), Kruska, Oumari – Engels, Grifo (83. Schlicke) – Kapllani (51. Dedic).
Fortuna Düsseldorf: Unnerstall – Schauerte, Tah, Bodzek, Bellinghausen (80. Bomheuer) – Avevor, Da Silva Pinto – Erat, Liendl (84. Soares), Halloran – Benschop (65. Hoffer).
Schiedsrichter: Benjamin Brand.
Zuschauer: 7.021
Gelbe Karten: Kauko, Engels / Tah, Bellinghausen
Tore: 0:1 Halloran (45.+1), 0:2 Benschop (63.)
Bes. Vorkommnis: Grifo verschießt Foulelfmeter (71.)
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