FSV Frankfurt schafft den Klassenerhalt

2. Bundesliga
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Am Pfingssonntag, den 24.05.2015 stand eine ganz wichtige Partie für den FSV Frankfurt bei Fortuna Düsseldorf auf dem Plan.



Der FSV musste punkten, um den Klassenerhalt direkt zu schaffen. Das Spiel besuchten 28.762 Zuschauer. Die Anfangsminuten gehörten ganz dem FSV Frankfurt. In der 6. Spielminute gab es dann die erste Chance für die Schwarz-Blauen. Denis Epstein flankte in die Mitte, wo der Ball zunächst geblockt werden konnte, aber letztlich Kapllani vor die Füße fiel. Er zog aus knapp 18 Metern ab, aber Rensing konnte den Ball noch parieren. Fünf Minuten später belohnte sich der FSV für seine gute Anfangsphase. Kapllani bekam einen tollen Pass von Grifo. Der FSV-Stürmer nahm den Ball an und lupfte ihn über den Torwart der Fortuna. 1:0 für den FSV.

Praktisch im Gegenzug fiel auch schon der Ausgleich der Düsseldorfer. Lukas Schmitz verwandelte einen Ableger im linken unteren Eck (13.). Von nun an ging die Partie hin und her. In der 19. Spielminute gingen die Düsseldorfer mit 2:1 in Führung. Nach ein Ecke kam der Ball zu Bebou, der die Kugel aus kurzer Distanz einnetzte. Wenig später setzte sich dann FSVler Zlatko Dedic im Angriff gut durch und wurde sogleich im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Sippel entschied sofort auf Elfmeter (21.). Den Strafstoß schoss der bisherige FSV-Torschütze Kapllani. Den ersten Ball konnte Rensing noch abwehren, aber dem folgenden Flugkopfball von Edmond Kapllani musste er sich geschlagen geben. Neuer Spielstand: 2:2.

In der Folge blieb der FSV die leicht bessere Mannschaft. So hatten die Frankfurter in der 30. Minute die nächste gute Gelegenheit. Grifo passte den Ball mit der Hacke in den Lauf von Bittroff. Dieser dribbelte einen Düsseldorfer aus und flankte in die Mitte. Der Ball fand allerdings keinen Abnehmer. Die Fortuna hatte in den nächsten paar Minuten zwei gute Schussversuche zustande gebracht, aber diese waren nicht zwingend genug. Ansonsten beruhigte sich das Spielgeschehen und beide Teams gingen mit einem 2:2 Unentschieden in die Kabine.

Fortuna-Trainer Tayfun Aksoy wechselte in der Halbzeit einmal. Joel Pohjanpalo kam für Ihlas Bebou. Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit gestaltete sich weitgehend unauffällig. Die Fortuna konnte nun aber mehr Spielanteile für sich verbuchen. So ergab sich in der 52. Spielminute auch die erste Chance der zweiten Hälfte für die Fortuna. Bellinghausen flankte Hoffer den Ball in den Lauf zu, der aber über das Tor von Patric Klandt ging. In der 66. Spielminute wechelte auch Tomas Oral das erste Mal. Joni Kauko ersetzte Denis Epstein. Der nächste Aufreger war in der 74. Minute. Die Fortuna war direkt vor Klandt, aber der Ball kullerte knapp am Tor vorbei. In der 76. Spielminute wechselte Düsseldorf ein zweites Mal. Ben Halloran kam für Pohjanpalo. Direkt danach auch der zweite Wechsel der Schwarz-Blauen. Für Doppel-Torschütze Kapllani war nun Timm Golley auf dem Feld (77.).

Sieben Minuten vor Schluss ging der FSV mit 3:2 in Fürhung. Grifo eroberte den Ball und passte auf Golley. Dieser legte auf den freistehenden Dedic quer, der den Ball ins lange Eck schoss (83.). In der 86. Spielminute wechselte Düsseldorf das letzte Mal. Andras Lambertz verließ das Feld. Für ihn kam Erat neu in die Partie. In der 90. Minute wechselte auch FSV-Trainer Oral das dritte Mal. Grifo wurde durch Toski ersetzt. In der zweiminütigen Nachspielzeit geschah nichts mehr.

FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger: „Das ist jetzt eine riesen Erleichterung. Es waren sehr harte Wochen – wir hatten wirklich sehr viel Stress gehabt. Ob es der Vermarktervertrag war, ob es die Vertragsunterzeichnung mit dem neuen Hauptsponsor war - der bald bekanntgegeben wird - ob es der Betreibervertrag war, für den wir uns in der letzten Woche fristgerecht bewerben mussten. Dann der sportliche Misserfolg. Wir haben uns letztlich mit allen Mittel dagegen gesträubt, einen guten Trainer wie Benno Möhlmann zu entlassen, aber am Ende des Tages war es eine Entwicklung, die leider nicht mehr aufzuhalten war. Der neue Trainer hat jetzt in dieser Woche alles richtig gemacht, deswegen sind wir jetzt alle erst mal riesig erleichtert. Aber es kommen sehr arbeitsintensive Tage und Wochen auf uns, in denen wir versuchen müssen, unsere kleinen und auch großen Fehler nicht mehr zu wiederholen. Damit wir nächstes Jahr nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Wir haben heute ähnlich wie gegen Union Berlin gespielt. Wir haben uns nach vorne leichter getan, hinten hat man die Nervosität gemerkt. Aber die Mannschaft hat es im Laufe des Spiels gut wegesteckt. In der zweiten Halbzweit war zwar noch mal eine kleine Phase in der wir unter Druck waren, aber insgesamt hat es die Mannschaft sehr gut und souverän gemacht.“

FSV-Cheftrainer Thomas Oral: „Wir haben heute ein ereignisreiches Spiel gesehen. Für uns war es ungünstig, dass heute ein Spieler wie Andreas Lambertz seinen Abschied feiert. Ich wusste, dass das Stadion nochmal voll wird und die Kollegen ihm natürlich einen gebürtigen Abschied bereiten wollen. Trotzdem mussten wir uns so einstellen, dass wir auf Sieg spielen. Es ist immer schöner, wenn man es aus eigener Kraft schaffen kann. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, sind dann durch zwei Unachtsamkeiten in Rückstand geraten und konnten das Spiel biegen. Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, bei der ich meinem Vorgänger ein Riesenkompliment machen muss. Eine intakte Mannschaft, bei der man nur kurz gewisse Dinge aktivieren musste, um sie in die Spur zurück zu bekommen. Ich habe diese Woche natürlich alles versucht, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Und dass wir die Arbeit, die Benno Möhlmann und Uwe Stöver in den vergangenen Jahre für den FSV Frankfurt geleistet haben, mit diesem Ausgang würdigen. Ich bin froh, dass wir das so geschafft haben. In diesem Verein gibt es Leute, die rund um die Uhr einen Wahnsinnsjob machen. Ein Riesenkompliment an alle Verantwortlichen, meinen Vorgänger und Uwe Stöver.“

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Balitsch, Schlicke, Bittroff – Konrad, Kruska – Grifo (90. Toski), Epstein (66. Kauko) – Kapllani (77. Golley), Dedic.

Fortuna Düsseldorf: Rensing – Schauerte, Bomheuer, Soares, Schmidtgal – Lambertz (86. Erat), Schmitz – Bebou (46. Pohjanpalo/ 76. Halloran), Liendl, Bellinghausen – Hoffer.

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 28.762

Gelbe Karten: Bebou, Bomheuer, Schmitz / Kruska

Tore: 1:0 Kapllani (10.), 1:1 Schmitz (13), 1:2 Bebou (19.), 2:2 Kapllani (21.), 3:2 Dedic (83.)


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