FSV mit torlosem Remis gegen Aufsteiger Bielefeld

Das Spiel in der Schüco Arena bei milden Temperaturen und toller Kulisse besuchten 17.207 Zuschauer.

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gastgebern: In der zweiten Minute kam der Ex-FSV-Flügelflitzer Michael Görlitz aus gut 18 Metern frei zum Schuss, verzog seinen Versuch aber mehrere Meter neben das Tor. Bis auf diese Ausnahme stand die FSV-Defensive in der Anfangsphase sicher und lies somit keine gefährlichen Gelegenheiten für die Arminia zu. Auch die Kombinationssicherheit der Schwarz-Blauen in Richtung des gegnerischen Tores nahm mit laufender Spieldauer zu. Nach 25 Spielminuten musste FSV-Keeper André Weis zum ersten Mal rettend ins Geschehen eingreifen: Eine Flanke von Görlitz nahm Hemlein an der Strafraumgrenze direkt, so dass Weis den Ball mit einer Glanzparaden gerade noch über die Latte lenken konnte. Nach gut einer halben Stunde brachte Trainer Tomas Oral Denis Epstein für Mario Engels in die Partie. Dann kam auch der FSV zu seiner ersten großen Chance im Spiel: Zum scharf hereingetreten Eckball von rechts durch Halimi nach 37 Minuten schraubte sich Kapllani im Strafraum hoch, köpfte aber über das Gehäuse. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten dann beide Mannschaften jeweils noch eine gute Möglichkeit zum Torerfolg zu kommen: In der 42. Minute setzte FSV-Sechser und Neuzugang Perdedaj den Ball knapp am Kasten der Bielefelder vorbei, wenige Augenblicke später vergab Görlitz erneut freistehend vor André Weis. Mit 0:0 ging es dann in die Pause.

Beide Teams kamen dann unverändert wieder aus der Kabine – der FSV aber etwas druckvoller als die Arminia. Nach einem Foul an Timm Golley 25 Meter vor dem Tor, zimmerte Innenverteidiger Lukas Gugganig den fälligen Freistoß knallhart über die Mauer an den Querbalken des Arminen-Tores. Der Bielefelder Schlussmann Wolfgang Hesl blieb wie versteinert auf der Linie stehen und bot Edmond Kapllani somit eine Nachschusschance, bei der er aber noch entscheidend gestört wurde. Die Arminia wachte aber aus ihrer kurzen Schockstarre schnell wieder auf und kam in Person von DSC-Stürmer Müller zu einem sehenswerten Torabschluss, bei dem Weis wohl ohne Abwehrmöglichkeit geblieben wäre. Der FSV versuchte jetzt noch mehr auf den Führungstreffer zu drücken. Der nach 62 Minuten für Edmond Kapllani ins Spiel gekommene Zlatko Dedic verpasste im Luftkampf mit seinem Gegenspieler kurz nach seiner Einwechslung eine Flanke von Halimi nur um wenige Zentimeter. Hauptsächlich fand das Spielgeschehen Mitte der zweiten Halbzeit aber im Mittelfeld statt. Die Bemühungen das Spiel für sich zu entscheiden waren den Schwarz-Blauen dennoch sichtlich anzumerken, doch sie konnten ihre Angriffe nicht mit nötiger Konsequenz und Konzentration zu Ende spielen. Einige Abseitsstellungen waren in dieser Phase dann sinnbildlich für den Spielverlauf. Der viel gelaufene Halimi wurde 15 Minuten vor Spielende positionsgetreu durch Yann Rolim ersetzt. Durch den Brasilianer kam noch einmal Schwung ins Offensivspiel der Frankfurter: Eine kurze Passstafette vor dem Arminia-Strafraum endete mit einem Distanzschuss von Perdedaj neben dem Kasten. Die beste Möglichkeit zum Siegtreffer hatte kurz vor Schluss Dennis Epstein, der das runde Leder nach starker Einzelleistung mit einer Bogenlampe auf den Kasten der Bielefelder zog. Hesl zwischen den Pfosten der Arminia lenkte das Spielgerät gerade noch über das Tor. Der FSV Frankfurt und Arminia Bielefeld trennen sich am zweiten Spieltag der laufenden Spielzeit leistungsgerecht ohne Tore.

FSV Frankfurt: Weis – Huber, Gugganig, Oumari, Bittroff – Perdedaj, Konrad – Engels (32. Epstein), Halimi (74. Rolim), Golley – Kapllani (62. Dedic).

Arminia Bielefeld: Hesl – Dick, Börner, Salger, Schuppan – Junglas, Schütz – Hemlein, Görlitz (62. Mast) – Klos, Müller (79. Ulm).

Gelbe Karten: Fanol Perdedaj (59.), Timm Golley (90.) / Fabian Klos (90.).

Tore: Fehlanzeige.