FSV Frankfurt verzichtet auf U23

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Der FSV Frankfurt macht vom Optionsrecht zur Abmeldung der U23-Mannschaft Gebrauch und wird zur kommenden Saison 2014/15 keine Amateurmannschaft mehr zum Spielbetrieb anmelden.



Nach mehreren eingehenden Gesprächen und Abwägung aller Interessen haben die Geschäftsführung und die Verantwortlichen des Nachwuchsleistungs-zentrums des FSV Frankfurt unter Einbeziehung des Präsidiums sich zu diesem Schritt entschlossen. Über diesen Schritt wurden bereits die entsprechenden Institutionen DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB), die Regionalliga Südwest und der Hessische Fußball-Verband (HFV) im Rahmen von mehreren Gesprächen unterrichtet.

„Der Hauptgrund für diese Entscheidung ist die weitestgehend fehlende Durchlässigkeit der U23 als Sprungbrett zur Profimannschaft. Seit Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga 2008 ist es nur einem Spieler gelungen, von der U23 in den Profikader aufzurücken. Viele weitere Akteure wie Aziz Bouhaddouz, Stefan Hickl oder die aktuell im Profikader befindlichen Nachwuchsspieler kamen direkt aus der U19 zu den Profis. Eine U23 in der Oberliga entwickelt nicht die Qualität, um deren Spieler dem Zweitligakader zuführen zu können. Eine Mannschaft in der Regionalliga ist für den FSV Frankfurt nur unter gehörigen Anstrengungen zu finanzieren und wäre der Ligakonkurrenz dennoch monetär weit unterlegen“, erklärte Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver.

„In der Regionalliga müsste der FSV Frankfurt bis zu 70% des Etats des Nachwuchsleistungszentrums verwenden, um eine konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen. Der Betrieb einer Oberligamannschaft, obwohl diese auch ca. 55% des Gesamtetats des Nachwuchsleistungszentrums in Anspruch nimmt, blieb in den letzten Jahren ohne sportlichen Erfolg. Die durch die Abmeldung eingesparten finanziellen Mittel können wir gezielter für unser Nachwuchsleistungszentrum verwenden“, ergänzte Clemens Krüger, Geschäftsführer Finanzen des FSV Frankfurt.

„Diese Entscheidung der Abmeldung unserer U23 ist uns nicht leicht gefallen und das Ergebnis von zahlreichen Gesprächen zwischen Geschäftsführung, den Präsidiumsmitgliedern und den handelnden Personen des Nachwuchsleistungszentrums über einen jahrelangen Zeitraum unter Abwägung aller Vor- und Nachteile“, so Jens-Uwe Münker, Geschäftsführer Organisation des FSV Frankfurt.

Slaven Skeledzic, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums betonte: „Mit diesem Schritt wollen wir eine weitere Professionalisierung unseres Nachwuchsleistungszentrums in Angriff nehmen, uns stärker auf die Teams U10 bis U19 fokussieren und weitere Optimierungen erreichen. In den letzten Jahren konnten wir die Bewertung unseres Nachwuchsleistungszentrums schon erheblich steigern. Wir arbeiten weiter an einer Verbesserung bei der Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums, um in den nächsten Jahren zu einem Stern aufzusteigen.“

Ziel des FSV Frankfurt ist es, mit sämtlichen Jugendmannschaften in den höchstmöglichen Ligen anzutreten. Die jeweils besten Spieler der U19-Mannschaft werden in den Lizenzspielerkader aufrücken. Um den Kaderspielern der 1. Mannschaft Spielpraxis zu geben, wird der Verein regelmäßig Freundschaftsspiele unter der Leitung des Cheftrainers der 1. Mannschaft organisieren. Für talentierte Spieler, die den Sprung von der U19 in das Profiteam nicht direkt bewältigen können, besteht nach vertraglicher Bindung an den Verein die Möglichkeit der Leihe an Dritt- oder Regionalligisten.


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