Nach der Silbermedaille bei der letztjährigen WM in Frankfurt kam er auch in diesem Jahr mit Edelmetall aus Russland zurück. Er errang mit der Mannschaft den 3. Platz im Teamwettbewerb und somit die Bronzemedaille. Die SSG Biebergemünd empfing nun ihren Medaillengewinner gebürtig in ihrem Schützenhaus. In einem kleinen Interview mit dem 1. Vorsitzenden Joachim Koch erzählte Jan von seinen Erlebnissen im fernen Russland. Ulan Ude ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Burjatien im südöstlichen Sibirien. Sie hat ca.400.000 Einwohner und ist das kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentrum der Region. Ulan-Ude liegt etwa 4.400 km östlich von Moskau, 150 km südöstlich des Baikalsees.
Er sprach von sehr schwierigen Verhältnissen am Schießstand mit dem alle Teilnehmer zu kämpfen hatten. Böiger Wind machte ihnen schaffen. So war es auch zu erklären, dass alle Wettkämpfer zum teil, sehr deutlich hinter ihren Bestleistungen zurück blieben. Er erzählte aber auch von einer großen Gastfreundschaft die den Teilnehmern seitens der Bevölkerung Vorort entgegen gebracht wurde. Die Reise war sehr anstrengend – ca. 9 ½ Std. Flug und 6 Stunden Zeitverschiebung machten das Ganze nicht einfach. Er freute sich sehr darüber, dass es am Ende für das deutsche Team doch noch zu Bronze reichte. Somit konnte er sich innerhalb von 2 Jahren zweimal mit Edelmetall bei einer WM dekorieren. Jan gab auch gleich einen Ausblick für 2016. Er hat dann eine weitere Chance sich international zu beweisen. Die Europameisterschaften finden dann in Zürich in der Schweiz statt. Er hofft dann wieder dabei sein zu dürfen und wer weiß, vielleicht ist die SSG Biebergemünd dann vielleicht mit 2 Schützen im Team U23 vertreten. Tobias Dimter scheiterte 2015 nur knapp in der Qualifikation zur WM als vierter.
In Anerkennung seiner Leistung überreichte der 1. Vorsitzende Joachim Koch eine Armbanduhr mit dem Vereinslogo der SSG Biebergemünd. „Der ganze Verein und die Gemeinde können stolz auf Dich sein“ betonte Joachim Koch. „Du bist nun einer der Schützen des Vereins, die am zweit weitesten reisen durfte! Nur einer war weiter weg wie Du, unser Behindertenschütze Franz Josef Sinsel!“ Mit Salaten, Bratwürstchen vom Grill und kühlen Getränken ließen der Verein, die Familie von Jan und weitere Gäste den Abend ausklingen. Vielleicht gibt es auch in 2016 Grund für den Verein so zu feiern.
Foto: Jan Senzel im Kreise seiner Familie (von links) Christian Dimter (Heimtrainer), Franziska (Freundin), Verena Senzel (Schwester), Jan Senzel, Karin Senzel (Mutter) und Joachim Koch (1. Vorsitzender).
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