Trauer um Herbert Stenger: Der Berglöwe ist tot

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Die heimische Motorsportszene trauert um Herbert Stenger. Der als „Berglöwe“ bekannte Rennfahrer aus dem unterfränkischen Sommerkahl starb am Ostermontag im Alter von 66 Jahren.



Stenger ist bis heute der erfolgreichste deutsche Fahrer im Bergrennsport. Seine Karriere begann er 1969 mit einem umgebauten Ford Escort und ging diesem Fahrzeug bei den Bergrennen in Schlüchtern und Schotten an den Start. Nachdem er national alles gewonnen hatte, stieg er 1977 in die Europa-Bergmeisterschaft ein und wurde auf Anhieb Zweiter. Anschließend hießen seine Gegner Jochen Maas und Hans-Joachim Stuck und die Ford-Motorsportabteilung wurde auf den Gas- und Wasserinstallateur aufmerksam. Fortan fuhr er für das Team Zakspeed und sammelte in der 1980er-Jahren seine ersten Europameistertitel, sieben sollten es schließlich insgesamt werden. Neun Mal wurde er Deutscher Automobil-Bergmeister, auch in Österreich gewann er vier Mal den Landestitel.

In den 1990er-Jahren wurde es ruhiger um Herbert Stenger, nach seinem 50. Geburtstag im Jahr 1998 feierte er aber ein furioses Comeback im Rennsport. Der „Berglöwe“ sammelte weitere Titel in seiner Paradedisziplin und wurde 2008 sogar Klassensieger beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, nachdem er inzwischen bei der Langstreckenmeisterschaft gemeinsam mit dem Fuldaer Michael Jestädt und Alexander Schula aus Frankfurt eine neue Herausforderung gefunden hatte. Seine letzten Rennen bestritt Herbert Stenger 2009, in den vergangenen Jahren baute er seine heimische Werkstatt in Sommerkahl zum „Berglöwen-Museum“ um.


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