Schwierige Pubertät - oder schon Krankheit?

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Wo verläuft die Linie zwischen normalen pubertären Begleiterscheinungen und einer ernstzunehmenden behandlungsbedürftigen Erkrankung?



Mit dieser Fragestellung befasst sich im Arzt-Patienten-Seminar des Klinikums Hanau der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. med. Winfried Krill. Das Arzt-Patienten-Seminar steht unter der Überschrift „Schwierige Pubertät – oder schon Krankheit?“. Es findet am Mittwoch, 3. September 2014, ab 17.30 Uhr in der 5. Etage des HB-Gebäudes (Neubau) statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Pubertät geht für die betroffenen jungen Menschen mit großen und gravierenden Veränderungen einher. Stimmungen und Befindlichkeiten unterliegen großen Schwankungen. Die meisten Jugendlichen überstehen diese schwierige Phase des körperlichen und geistigen Umbaus jedoch gut und ohne negative Folgen. Doch einige geraten in eine Krise, zeigen Verhaltensauffälligkeiten oder werden psychisch auffällig und benötigen ärztliche Hilfe. Zu den häufigsten Krankheitssymptomen im Verlaufe einer Pubertät gehören Depressionen. Dabei sind Mädchen deutlich häufiger betroffen als Jungen. Auch sehr ernst zu nehmende Suizidalgedanken kommen bei einigen Heranwachsenden auf. Allerdings werden solche Warnsignale häufig nicht oder nicht rechtzeitig erkannt.

Die Kinder- und Jugendklinik des Klinikums Hanau beschäftigt sich zunehmend mit der Erkennung und Behandlung solcher Störungen. Dies geschieht in Kooperation mit der Vitos-Ambulanz und Tagesklinik. So ist sowohl eine körperliche wie auch psychiatrische Hilfe gesichert. „Um die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren, kooperiert das Klinikum Hanau im Rahmen der Arzt-Patienten-Seminare mit dem Verein Gesundes Hanau e.V.“, erklärt der Ärztliche Direktor Dr. med. André Michel. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Raumkapazität auf 50 Personen begrenzt.


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