VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### Vorgeburtliche Diagnostik dient der Beruhigung der Schwangeren. Sie kann Ängste nehmen und gesundheitliche Risiken oder Fehlbildungen ausschließen.
Manchmal bringt sie allerdings auch belastende Ergebnisse. Für Schwangere stellt sich angesichts der heutigen Möglichkeiten dieser so genannten Pränataldiagnostik daher immer auch die Frage nach Wissen- und Nichtwissen-Wollen.
Wo ist nun diese Grenze zu ziehen, was ist sinnvoll, wozu raten Ärzte oder Hebammen? Genau mit diesen schwierigen Fragen befasst sich das Arzt-Patienten-Seminar mit dem Titel „Vorgeburtliche Diagnostik“. Es wird gestaltet von den Experten des Eltern-Kind-Zentrums Klinikum Hanau, Dr. med. Kanya Götsch (Oberärztin), Dr. med. Helmut Sedlaczek (Oberarzt), Tatjana Nicin (Leitende Hebamme und Stillbeauftragte des hessischen Hebammenverbandes) sowie Privatdozent Dr. med. Thomas Müller (Chefarzt). Das Arzt-Patienten-Seminar findet am Mittwoch, 1. Oktober 2014, ab 17.30 Uhr in der 5. Etage des HB-Gebäudes (Neubau) statt.
Das Eltern-Kind-Zentrum ist das einzige sogenannte Perinatalzentrum der höchsten deutschen Versorgungsstufe (Level 1) im Main-Kinzig-Kreis und einzigartig in Hanau: Ein Kinderarzt ist bei jeder Geburt anwesend. Schwerpunkte des Eltern-Kind-Zentrums – neben der Geburt in Sicherheit und Geborgenheit für alle Schwangeren – sind die wohnortnahe Betreuung bei Schwangerschaftsdiabetes, Mehrlingen und Frühgeburt. Entscheidend ist hier, in Kooperation mit dem zuweisenden Frauenarzt, eine besonders qualifizierte vorgeburtliche Diagnostik, denn wichtige Entscheidungen sind zumeist vor der eigentlichen Geburt zu treffen. Wissenschaftliche Publikationen zum Thema unterstreichen die Bedeutung der vorgeburtlichen Diagnostik am Eltern-Kind-Zentrum Hanau.
„Um die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren, kooperiert das Klinikum Hanau im Rahmen der Arzt-Patienten-Seminare mit dem Verein Gesundes Hanau e.V.“, erklärt der Ärztliche Direktor Dr. med. André Michel. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Raumkapazität auf 50 Personen begrenzt. Der Eintritt ist kostenfrei.
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