Ziel: Die Wirksamkeit von Antibiotika erhalten

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Jährlich werden in Deutschland etwa 800 Tonnen Antibiotika in der Humanmedizin verbraucht, um schweren Erkrankungen entgegenzutreten und Leben zu retten.



willeabsDoch die Wirksamkeit der Antibiotika lässt messbar nach und die zunehmende Widerstandsfähigkeit (Resistenz) bei Bakterien stellt ein weltweites willeabs1Problem dar. „Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen erhöhtem Verbrauch und Resistenzsituation“, so Prof. Dr. Burkhard Wille, Arzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. Im Rahmen der ärztlichen Fortbildung „Antibiotic Stewardship“ (ABS), welche Prof. Wille in Kooperation mit den Main-Kinzig-Kliniken durchführte, wurden Maßnahmen und Strategien erörtert, die die Behandlung von Infektionen hinsichtlich der Auswahl, Dosierung und Therapiedauer von Antibiotika verbessern.

Als Arzt für Hygiene und Umweltmedizin ist Prof. Wille bereits seit vielen Jahren beratend für die Main-Kinzig-Kliniken tätig und fester Bestandteil der Hygienekommission. Im Mittelpunkt der qualitätssichernden Bemühungen steht die Erreichung des besten klinischen Behandlungsergebnisses für den Patienten. „Voraussetzung hierfür ist auch ein verantwortungsbewusster, rationaler und indikationsgerechter Einsatz antimikrobiell wirksamer Substanzen im ambulanten und stationären Bereich“, so Prof. Wille. Die hierfür notwendigen Kompetenzen erwarben klinisch tätige Ärzte sowie Krankenhausapotheker im Rahmen der vierwöchigen ABS-Fortbildung, welche den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie unterliegt. Unter den 21 Teilnehmern aus ganz Deutschland befanden sich auch sechs Mediziner der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen und Schlüchtern.

„ABS-Programme in Krankenhäusern haben nachgewiesenermaßen einen positiven Einfluss auf die Resistenz-, Kosten- und Verbrauchsentwicklung“, erklärt Prof. Wille das nachhaltige Bemühen. Denn ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, bedeute nicht nur, die Infektion zu heilen, sondern auch Nebenwirkungen zu reduzieren und die Resistenzproblematik zu minimieren. Dies fange bei einer adäquaten mikrobiologischen Diagnostik an und schließe auch die Analyse des Verschreibungsverhaltens mit ein. „Das Bemühen muss ein gemeinsames sein“, so Prof. Wille: „Eine zentrale Rolle spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Einbeziehung klinisch-pharmazeutischen Sachverstandes – dies ist eine klinikübergreifende Herausforderung.“

Eine Herausforderung, der sich auch die Main-Kinzig-Kliniken gern stellen – zum Wohle des Patienten im Akutfall, aber auch zur Wahrung der Versorgungsqualität auf langfristige Sicht.

Foto: Prof. Dr. Burkhard Wille schult Mediziner hinsichtlich eines verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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