Sanierte Sockelgeschosse an Uniklinik Frankfurt übergeben

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Am Universitätsklinikum Frankfurt erfolgte heute in Anwesenheit von Wissenschaftsminister Boris Rhein und Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland die feierliche Übergabe der sanierten Sockelgeschosse von Haus 23.



Damit ist der erste der beiden Bauabschnitte „Krankenversorgung“ erfolgreich beendet. Mit einem Volumen von rund 356,5 Millionen Euro handelt es sich um eines der größten Bauprojekte des Landes Hessen im Hochschulbereich. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln des Hochschulinvestitionsprogramms Heureka. Für das Klinikum markiert der Abschluss des ersten Bauabschnitts einen zentralen Schritt auf dem Weg der Neustrukturierung, der erhebliche Verbesserungen in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre bedingt sowie gleichzeitig die Voraussetzung für nachfolgende Baumaßnahmen schafft. Direkt angeschlossen an das modernisierte Haupthaus wird die bauliche Konzentration hin zum Campuszentrum nun im zweiten Bauabschnitt fortgesetzt. Dieser Konzentrationsprozess wird seit 2007 im Rahmen eines Masterplans umgesetzt.

Patientenversorgung optimieren, Forschung und Lehre stärken

Mit der Übergabe der Sockelgeschosse steht dem Klinik-, Forschungs- und Lehrbetrieb ein weiteres hochmodernes Bauwerk zur Verfügung. Wissenschaftsminister Boris Rhein betont: „Die von der Landesregierung investierten Gelder tragen dazu bei, die Patientenversorgung zu optimieren sowie Forschung und Lehre zu stärken. In diesem Zusammenhang sind die aus dem Hochschulbauprogramm Heureka aufgewendeten Mittel hier sehr gut angelegt. In den sanierten Sockelgeschossen kann die Universitätsklinik künftig die Patientenversorgung bündeln und so die interdisziplinäre Kooperation sowie den wissenschaftlichen Austausch fördern. Dieses System garantiert die Forschungserfolge von morgen, von denen die Patienten bei ihrer Behandlung unmittelbar profitieren.“

Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen, sagt: „Der fertiggestellte erste Bauabschnitt ist das beeindruckende Resultat umfangreicher Investitionen des Landes in den Hochschulbau. Die entstandenen Räumlichkeiten werden zu effizienten Betriebsabläufen im Universitätsklinikum beitragen. Sie bilden die optimalen Rahmenbedingungen, damit sich auch zukünftig Ärzte, Pflegekräfte, Forscher und Studenten vollumfänglich auf die Ermöglichung des medizinischen Fortschritts konzentrieren können.“
„Wir können heute das Voranschreiten der umfangreichen Bauaktivität am Klinikum unmittelbar erleben. Für die Patienten und Behandler verkürzen sich die Wege erheblich, was den Krankenhausbesuch komfortabler und die Arbeit leichter macht. Die hochmoderne Infrastruktur, die dem State of the Art im Krankenhausbau entspricht, ermöglicht bedarfsgerechte und reibungslose Betriebsabläufe“, betont Thomas Platte, Direktor des Hessischen Baumanagements. „Dank dem Bezug der Sockelgeschosse steht uns genügend Fläche für neue moderne Spitzentechnologie zur Verfügung, deshalb und wegen der räumlichen Kompetenzkonzentration der drei Medizinischen Kliniken können wir nun das Behandlungsangebot für unsere Patienten noch einmal deutlich erweitern“, erläutert Prof. Stefan Zeuzem, Direktor der Medizinischen Klinik I.

Enorme Synergieeffekte durch gesamtbauliche Konzentration

Die abgeschlossene Sanierung der Sockelgeschosse, Haus 23 A und B, mit ihren rund 15.000 Quadratmetern Nutzfläche stellt das Ende der letzten Teilmaßnahme des ersten Bauabschnitts dar. Dieser bestand aus zwei Bauphasen. Da die Funktionsgeschosse des Zentralbaus ohne temporäre Ausweichflächen nicht saniert werden konnten, wurde zwischen 2002 und 2008 in einer ersten Bauphase zunächst der Erweiterungsbau Ost, Haus 23 C, errichtet. Nach dessen Bezug 2008 begannen die Sanierung der Sockelgeschosse und die Fassadenerneuerung des Haupthauses im Verlauf der zweiten Bauphase. Damit war wiederum die Grundlage für die nächste Phase der Bauvorhaben geschaffen, die im Oktober des letzten Jahres mit der Grundsteinlegung zum zweiten Bauabschnitt begonnen wurde. Gemeinsamer Zweck beider Bauabschnitte ist es, zahlreiche klinische Nutzungen, die besonders eng miteinander kooperieren, zukünftig im Umfeld des markanten, weithin sichtbaren Haupthauses als Campuszentrum zu konzentrieren. Dazu werden bis 2017 drei Erweiterungsbauten südlich des Hauptgebäudes, Haus 23 D, E und F, errichtet. Während in den Sockelgeschossen im besonderen Fächer der Inneren Medizin untergebracht sind, werden in den südlichen Erweiterungsbauten zukünftig die so genannten Kopffächer Augenheilkunde, HNO, Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie sowie Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie mit allen diagnostischen und therapeutischen Ressourcen der Akutbehandlung platziert. Mit diesem architektonischen Gesamtkonzept sollen die wirtschaftlichen und betriebsorganisatorischen Abläufe sowie die bauliche Struktur des Gesamtklinikums optimiert werden.

„Mit unserem Masterplan verfolgen wir den Konzentrationsprozess von Fachabteilungen auf einem Areal, das wesentlich größer als die Frankfurter Altstadt ist. Im Herzen unseres Geländes schaffen wir zwischen Patientenversorgung und Wissenschaft enorme Synergieeffekte, mit denen die betriebswirtschaftliche Effizienz und die interdisziplinäre medizinische Effektivität gesteigert werden. Dies ist für einen Maximalversorger von großer Bedeutung. Wir freuen uns, dass der bauliche Fortschritt mit dem heutigen Tag für unsere Patienten, Mitarbeiter und Studenten noch spürbarer wird“, sagt Prof. Jürgen Schölmerich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt.

Konzeptionell-visuelle Verbindungsstruktur zwischen ersten und zweiten Bauabschnitt

Auftakt zur umfangreichen Sanierung des Zentralbaus waren Asbestfunde, Brandschutzdefizite und die notwendig gewordene Erneuerung betriebstechnischer Anlagen im Jahr 1987. Die im ersten Bauabschnitt durchgeführte Folge von Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen findet konzeptionell und visuell ihre Fortführung in den südlichen Erweiterungsbauten des zweiten Bauabschnitts. Das Erschließungssystem des Bestandsgebäudes, wie die Magistralen und andere wegetechnische Anbindepunkte, werden von den Sockelgeschossen und Erweiterungsbauten aufgenommen und weitergeführt. Unter dem gesamten Zentralbau Haus 23 wird sich ein gemeinsames Untergeschoss erstrecken. Sämtliche Gebäude des ersten Bauabschnitts erfüllen hohe energetische Anforderungen. Zur Bereitstellung der erforderlichen Stromkapazität wurden zudem zwei Neubauten für die Stromversorgung errichtet. Nach Einregulierung aller Funktionen hat der Betrieb mit Patienten in den Sockelgeschossen ab dem 30. Juni 2014 begonnen. Das Bauprojekt wurde durch das Hessische Baumanagement organisiert.

Herausfordernde Baumaßnahmen

„Die Bauausführung konzentrierte sich auf einen sehr engen Raum im Kerngebiet des Klinikums und erfolgte während des laufenden Klinikbetriebs. Die Neuverlegung ganzer Infrastrukturtrassen, der Neubau des Parkhauses und des studentischen KOMM-Zentrums sowie die Baumaßnahmen des Fachbereichs mussten hierbei sensibel koordiniert werden. An Baulogistik, Statik, Sicherheit und Schallschutz stellten diese Faktoren erhebliche Herausforderungen, die allesamt erfolgreich gemeistert wurden“, fasst Bettina Irmscher, Kaufmännische Direktorin am Universitätsklinikum Frankfurt, den Verlauf der Bauaktivitäten zusammen.


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