„Die Kosten gering halten und auf gute Beratung setzen"

Nach der Insolvenz seines ehemaligen Arbeitgebers – einem der größten deutschen Versandhäuser – lag für ihn der Schritt in die Selbstständigkeit nahe. Heute arbeitet er als Handelsvertreter für Uhren und betreibt einen Internetshop für Privat- und Geschäftskunden. Seine Gewerberäume bezog der 48-jährige Hanauer Anfang Juli im Gründerzentrum Maintal. In der Neckarstraße 11 im Stadtteil Dörnigheim haben neben ihm noch weitere 15 junge Unternehmen ihren Sitz.

Für Dieter Sommer lief der Start als eigener Chef glatt. „Zwei Lieferanten aus der Zeit im Versandhaus sind jetzt meine Handelspartner – eine gute Basis.“, berichtet er. Vor der Entscheidung sich selbstständig zu machen nutzte er das Angebot der Maintaler Wirtschaftsförderung zu einem kostenlosen Beratungsgespräch mit den Wirtschaftspaten. Dabei erfuhr er auch vom Gründerzentrum Maintal und den äußerst günstigen Konditionen, die die Stadt Maintal dort den Mieterinnen und Mietern bietet. „Selbstständige und Freiberufler zahlen in den ersten beiden Jahren nur einen Euro pro Quadratmeter  und Monat zuzüglich Nebenkosten.“, so Anke Gemein von der Wirtschaftsförderung. Die Kaltmiete steigt bis auf fünf Euro pro Monat und Quadratmeter, die Mietverträge laufen maximal fünf Jahre.

Doch der günstige Preis ist nicht das einzige starke Argument für das Gründerzentrum: „Für mein Gewerbe benötige ich eine kleine Bürofläche zu überschaubare Kosten. Die finde ich hier. Dazu kommt, dass Maintal verkehrstechnisch hervorragend angebunden ist und zugleich nicht weit von meinem Wohnort Hanau entfernt. Zudem stehen Besprechungsräume, Küche, Parkplätze und andere Gemeinschaftseinrichtungen kostenlos zur Verfügung. Auch die Beratungsfunktion der Wirtschaftsförderung ist sehr wertvoll, die Ansprechpartnerin ist jederzeit gut erreichbar. Ich kann das Gründerzentrum nur jedem Start-Up wärmstens empfehlen.“, erklärt Dieter Sommer.

Anderen Gründerinnen und Gründern rät der Uhrenexperte, die Kosten zu Beginn einer Selbstständigkeit auf jeden Fall möglichst gering zu halten. „Ich beobachte oft, dass zunächst einmal in Büro-Ausstattung und Organisation investiert wird, bevor das eigentliche Geschäft zum Laufen gekommen ist. Meiner Meinung nach sollte man sich genau überlegen, was man wirklich zum Geldverdienen braucht. Und auf eine gute Beratung setzen, wie zum Beispiel im Maintaler Gründerzentrum oder bei den Wirtschaftspaten“. Nach knapp einem halben Jahr Selbstständigkeit blickt Dieter Sommer gespannt in seine unternehmerische Zukunft: „Erfahrungsgemäß ist die Zeit nach Weihnachten für Handelsunternehmen besonders schwierig. Ich wünsche mir daher ein florierendes Weihnachtsgeschäft, das ausreichend Liquidität für die ersten vier Monate des Folgejahres abwirft“.

Die Entscheidung, eine eigene Firma zu gründen, würde der Hanauer rückblickend jederzeit wieder treffen: „Die Freiheit im Handeln und die Flexibilität belohnen für den größeren Zeitaufwand und für ein eventuell niedrigeres Einkommen.“, so Dieter Sommers Fazit. Und so bleibt ihm als eigener Chef zumindest momentan auch noch genügend Muße für seine Hobbies: „Sport, Motorradfahren, Genießen“.

Das Gründerzentrum Maintal ist ein Projekt der Stadt Maintal und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Räumlichkeiten in der Dörnigheimer Neckarstraße ist Anke Gemein telefonisch unter (06181) 400-347 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen gibt es auch im Internet auf www.maintal.de unter dem Stichwort Wirtschaft / Gründerzentrum.

Foto: Der 48-jährige Dieter Sommer bezog Anfang Juli seine Gewerberäume im Gründerzentrum Maintal.