Hessen auf den Zahn gefühlt

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Wenn es um die Zahnpflege und Zahngesundheit geht haben die Nordhessen deutlich die Nase vorn.



Zu diesem Ergebnis kommt die BARMER GEK in ihrem Zahnreport 2015. Durchschnittlich 165,40 Euro gab die Kasse für ihre Versicherten in der Stadt Kassel für die zahnärztliche Versorgung im Jahr 2013 aus. Damit lagen die Nordhessen mit 10,58 Euro über dem Bundesdurchschnitt (154,82 Euro) und sogar um 18,44 Euro über dem Landesdurchschnitt (146,96 Euro). Die geringsten Ausgaben für zahnärztliche Versorgung in Hessen wurden in Landkreis Groß-Gerau ermittelt. Hier lagen die Pro-Kopf-Ausgaben bei 135,30 Euro.

Mit Prophylaxe gegen Karies

Jeder zweite Hesse (52 Prozent) legt Wert auf die zahnärztlichen Prophylaxe-Angebote. Hessen liegt damit im Vergleich zu den anderen Bundesländern im guten Mittelfeld. Vorsorgemuffel sind die Bremer (44,9 Prozent) während das Nachbarland Thüringen mit einer Inanspruchnahme von 63 Prozent die Länderliste anführt. Länderübergreifend gibt es jedoch einen roten Faden: Die Prophylaxe-Ausgaben für Frauen sind überall höher als die für Männer, was daran liegen könnte, dass Männer das Thema Vorsorge nicht ganz so wichtig nehmen. Alle Versicherte werden mit dem Bonusheft dazu motiviert, einmal im Jahr zur Früherkennung zum Zahnarzt zu gehen. Etwa 26.000 Personen nutzten diese Chance in Hessen nicht. Allein die Versicherten der BARMER GEK verschenken auf diese Weise rund 2 Millionen Euro im Jahr, wenn man den Bonus für neuen Zahnersatz und Reparaturen zusammenfasst.

Lieber Zahnersatz statt großflächige Füllungen

Auch bei der Inanspruchnahme von Leistungen für Kronen und Zahnersatz liegen die Versicherten in Nordhessen ganz weit vorne. Pro Versicherten gab die BARMER GEK in Kassel 47,88 Euro aus. Es folgen auf den Plätzen die Versicherten in Wiesbaden mit 41,73 Euro und die Landkreise Werra-Meißner (41,04) und Kassel (40,95 Euro). Das Schlusslicht in Hessen bildet der Landkreis Fulda mit 29,86 Euro. Für Zahnersatz belaufen sich die Kosten pro Person im Durchschnitt auf 1.322,22 Euro. Davon betrug der Eigenanteil 738,74 Euro. Insgesamt haben 6,1 Prozent der Versicherten im Jahr 2013 einen Zahnersatz bekommen.

Jeder Zahn zählt

Zwischen den Jahren 2010 und 2013 ist die Zahl der gesetzlich Versicherten, denen ein Zahn gezogen wurde, wieder gesunken. Der Anteil der Versicherten mit mindestens einer Zahnextraktion im Jahr 2013 lag bei 9 Prozent - in Hessen leicht unter dem Bundesdurchschnitt mit 8,9 Prozent.

Zahnfleischerkrankungen

Jeder vierte Versicherte in Hessen hat im Jahr 2013 untersuchen lassen, ob er an einer Zahnfleischerkrankung leidet. Allerdings kam es nur in knapp zwei Prozent tatsächlich zu einer Behandlung.

Der BARMER GEK Zahnreport 2015 liegt in seiner inzwischen fünften Ausgabe vor. Er enthält aktuelle Daten zur vertragszahnärztlichen Versorgung in Deutschland. Für die Analysen standen dem Team um Prof. Dr. Michael Walter von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Medizinischen Fakultät Carl Carus der TU Dresden und Steffen Bohm von AGENON – Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen, Berlin, Daten aus dem Jahr 2013 für etwa 8,6 Millionen Versicherte zur Verfügung, was einem Anteil von rund 10,5 Prozent an der bundesdeutschen Bevölkerung entspricht.


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