Neue Hauptfachabteilung am Sana Klinikum Offenbach

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Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie komplettieren das überregionale Traumazentrum und erweitern erneut das bisherige Behandlungsangebot des Offenbacher Klinikums.



Die im April neu eröffnete Spezialabteilung wird von Prof. Dr. Dr. Constantin Landes als Chefarzt geleitet, der unter anderem über langjährige Leitungserfahrungen am Universitätsklinikum Frankfurt und in einer niedergelassenen Schwerpunktpraxis verfügt.

Behandlungsschwerpunkte sind Verletzungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich in enger Kooperation mit der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie, der Neurochirurgie, der Kinderklinik und der Klinik für Interdisziplinäre Notfallmedizin, zu der auch die Notaufnahme gehört. „Unser Klinikum betreibt eine der größten Notaufnahmen in Hessen und ist anerkanntes überregionales Traumazentrum für Südhessen. Mit der neuen Klinik erfüllen wir jetzt auch die gestiegenen Anforderungen für die Zertifizierung des Zentrums“, betont Geschäftsführer Sascha John. „Patienten mit schweren Gesichts- und Schädelverletzungen können wir jetzt nicht nur als Notfälle erstversorgen, sondern auch plastisch-rekonstruktiv nachbehandeln.“

Grundsätzlich deckt die Klinik das gesamte Spektrum des Faches mit den modernsten Behandlungsmethoden ab. Deshalb ist sie nicht nur für Unfallverletzte im Gesichts- und Schädelbereich die richtige Adresse, sondern sichert auch mit der Behandlung von Tumoren im Kiefer-Gesichtsbereich eine medizinisch optimale Versorgung und einen funktionell-ästhetischen Wiederaufbau der betroffenen Bereiche von Kiefer und Schädel. Als Ärztlicher Direktor des Sana Klinikums verweist Prof. Norbert Rilinger auf die über zwanzigjährige Erfahrung des neuen Chefarztes in seinem Fachgebiet: „Mit Prof. Landes als neuen Chefarzt setzen wir den eingeschlagenen Weg zur medizinischen Weiterentwicklung unseres Hauses konsequent fort.“

Ein Blick auf das klinische Behandlungsspektrum konkretisiert diese Einschätzung: Für die Knochenstabilisierung kommen modernste Verfahren wie bioabsorbierbare Osteosynthesen zur Anwendung: diese Implantate müssen nach einer Operation – im Gegensatz zu den üblichen Titan(Metall)osteosynthesen (Platten und Schrauben) – nicht mehr entfernt werden, da sie während des Heilungsprozesses in körpereigenes Gewebe umgewandelt werden. Die Behandlung von Fehlbildungen des Kopf- und Halsbereiches, wie frühzeitigen Verknöcherungen der Schädelnähte (Kraniostenosen) oder Spaltfehlbildungen wie Lippen-, Kiefer-Gaumenspalten (Hasenscharten), erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Kliniken für Neurochirurgie und Kinderheilkunde. Die Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie erlaubt ein optimales narkosemedizinisches Management. Kleine Patienten werden bei ihrer kinderneurologischen und pädaudiologischen Behandlung fachkundig begleitet.

Die zur Korrektur von Kieferfehlstellungen erforderlichen Knochenverlagerungen werden computerunterstützt vorgeplant, einschließlich Simulation der Weichteilveränderungen und Bissschlüssel, die mithilfe eines Computerplanungsdatensatzes gefräst oder aufbauend ausgeformt werden. Kieferverlagerungen können, unter Schonung der Nerven für die Unterlippensensibilität, korrigiert werden. Mit Osteosynthesen, an deren Entwicklung Prof. Landes beteiligt war, werden die Knochen optimal stabilisiert. Tumore des Kiefer-Gesichtsbereiches werden mit modernsten Standards behandelt. Dazu gehören die minimalinvasive Tumorentfernung (z.B. Sentinel-Lymphknotendissektion), ggf. mit präoperativer lokaler Chemotherapie, und die funktionelle Rekonstruktion nach der Tumorentfernung unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte.

In enger Kooperation mit der Klinik für Onkologie und Strahlentherapie sind, in Abhängigkeit von der spezifischen Tumorerkrankung, Chemotherapie und Bestrahlung vor (adjuvant) oder nach der chirurgischen Tumorentfernung (neoadjuvant) möglich. Hier werden die modernsten Konzepte eingesetzt: Radiochemotherapie mit Cetuximab (ein Antikörper, der bei der Krebsimmuntherapie gegen bestimmte malignen Erkrankungen eingesetzt wird) sowie die spezielle Brachytherapie/Afterloading–Bestrahlung. Kiefergelenkserkrankungen können schonend für die Gesichtsnerven behandelt werden und führen mit sehr guten Erfolgsaussichten zu einer Verbesserung der Kiefergelenksbewegung bzw. zur Verminderung von Kiefergelenksschmerzen.

Auch der in seltenen Fällen notwendige Ersatz eines kompletten Kiefergelenks ist möglich und wurde von Prof. Landes bereits an einer auch international herausragenden Zahl von Patienten erfolgreich durchgeführt. Bei großem Knochenverlust sind üblicherweise knochenaufbauende Maßnahmen erforderlich, auf die mit Hilfe einer komplexen Implantattherapie unter Einsatz besonders gestalteter Implantate nunmehr verzichtet werden kann. Hier kommen gelegentlich auch besonders lange (Zygomaimplantate) oder besonders kurze Implantate zum Einsatz. Die Klinik setzt außerdem Knochen- und Weichgewebe ersetzende Biomaterialien der neuesten Generation ein. „Das Vertrauen unserer Patienten ist unsere Basis“, umreißt Prof. Landes den Arbeitsgrundsatz seiner Klinik.


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