Im wahrsten Sinne des Wortes krachen lassen haben es die Schlagzeugschüler der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau der Klasse des PHM-Dozenten Gabor Kovacs in einem Vorspiel vor zahlreichen Zuhörern.
So spielten unter anderen simultan bis zu vier Schlagzeuger auf einmal, was natürlich nicht nur die Trommelfelle der Trommeln, sondern auch die der Zuschauer strapazierte. Es gab aber auch ganz leise, zarte Töne zu hören etwa mit einer Body-Percussion-Sequenz, die in ihrer Wechselseitigkeit für großes Erstaunen und auch beste Unterhaltung sorgte. Neben einer Vielzahl an Solisten, die auf ihren Drumsets verschiedene Rhythmen zum Besten gaben, konnte man auch fetzige und treibende Duo-Passagen genießen. Gut integriert in das kleine Vorspiel waren auch die Schlagzeug-Anfänger.
Sie gingen schon mit viel Selbstbewusstsein mit den Schlagzeugstöcken um. Kovacs legt in seiner Klasse großen Wert auf klassische Ausbildung nach Noten, lässt aber auch immer wieder Raum für freie Improvisation. Wie das aussehen kann, zeigten am Ende des Konzertes vier fortgeschrittene Schüler in einer spontanen Zugabe mit einem vehementen „Schlagzeuggewitter“, das das Publikum kaum ruhig auf seinen Stühlen sitzen ließ.