Baumbemalung gibt dem Betrachter Rätsel auf

Kunst
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Im Wald stößt der aufmerksame Wanderer immer wieder auf Zeichen und Markierungen an den Bäumen.



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In der Regel sind es Hinweise der Forstverwaltung im Rahmen der Nutzung der Bäume. Solche Symbole haben den Künstler Faxe M. Müller nun zu seinem dritten Waldkunstwerk am Spessartbogen inspiriert.

Am Wochenende wurden bei Schlüchtern-Hohenzell die „Wegzeichenformel“ nun feierlich eingeweiht. Für Landrat Thorsten Stolz (SPD) „ein tolles Projekt, das dem Premiumwanderweg noch viele weitere begeisterte Besucher bescheren wird“. Der Kreis habe diese Idee gerne unterstützt, da es sich hier um eine gelungene Kombination aus Tourismusförderung, Naturerlebnis und Kunstgenuss handelt, erläutert der Kulturdezernent. Ähnlich begeistert zeigte sich auch ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks, das die Entstehung der Waldkunst in der Sendereihe „Erlebnis Hessen“ begleiten wird. Voraussichtlich wird der Beitrag Anfang November ausgestrahlt.

Dem aufmerksamen Wanderer fällt die Bemalung bereits aus einiger Entfernung ins Auge, erscheint jedoch zunächst willkürlich und zusammenhangslos. „Erst mit der Annäherung des Betrachters an einen definierten Punkt am Wegesrand verdichten und überlagern sich die Bemalungen, sodass ein weiträumiges zusammenhängendes Bildmotiv erkennbar ist“, erläuterte der Künstler den rund 50 Gästen bei der Einweihung.

Faxe Müller, unter anderem Kulturpreisträger des Main-Kinzig-Kreises, möchte mit seiner Arbeit zu einer veränderten, visuellen Wahrnehmung des Waldes beitragen: „Witterungseinflüsse, Jahreszeiten, Licht und Schatten beeinflussen das Erscheinungsbild des Kunstwerkes, was dem Wanderer wie auch dem wiederkehrenden Besucher Zeit und Vergänglichkeit sichtbar macht. Dieser natürliche Prozess ist Bestandteil meines künstlerischen Konzeptes.“ Zu sehen sind diese Veränderungen bei den anderen Werken „Wabernde Welle“ und „WALDverWORTUNG“ in Oberrodenbach und Bad Orb. Sie sind bereits vor vier Jahren entstanden.

„Die Kunstwerke dienen somit auch der punktuellen Aufwertung des fast 90 Kilometer langen Spessartbogens“, ergänzt Landrat Thorsten Stolz. Daher sei die Förderung durch die Fachgruppe Kultur des Main-Kinzig-Kreises ein „nachhaltiger Beitrag zur Tourismusentwicklung“. Auch die Sparkassen in Hanau und Gelnhausen haben die bisherigen Waldkunstwerke wirksam unterstützt.

Auch Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller war so begeistert von dem Konzept des Jossgründer Künstlers, dass er unmittelbar die Unterstützung der Stadt zusagte. Denn die Waldkunstwerke sind aus seiner Sicht Beispiele für eine innovative, durchdachte, hochwertige und Aufmerksamkeit erzielende Kunst, die aus der Region stammt. Die vielen Rückmeldungen von vorbeiwandernden Gästen und auch Einheimischen an den Standorten Rodenbach und Bad Orb unterstreichen die Bedeutung und Güte der Waldkunst von Faxe Müller. Viele kultur- und naturbegeisterte Menschen haben die Baumbemalungen als Ziel für regelmäßige Spaziergänge auserkoren.

Foto (von rechts): Der Künstler Faxe M. Müller erhielt nicht nur verbale Unterstützung von Bürgermeister Matthias Möller und Landrat Thorsten Stolz.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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