Frauen werden fit gemacht für das Thema Finanzen

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„Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer – 18 Prozent waren es 2022 im Durchschnitt. Dafür gibt es vielfältige Gründe. Etwa die Bereitschaft, sich mehr für die Familie zu engagieren und dafür beruflich kürzer zu treten. Oder die Bereitschaft, Jobs in Branchen zu übernehmen, in denen weniger bezahlt wird als in männertypischen Berufen. Außerdem übernehmen Frauen zu selten Führungsaufgaben. Umso wichtiger ist es, dass Frauen sich mit dem Thema Finanzen besser vertraut machen, damit sie sich ihre finanzielle Unabhängigkeit sichern“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD).



„Daher begrüße ich es sehr, dass wir über das Programm Female Empowerment plus entsprechende Workshops speziell für Frauen im Main-Kinzig-Kreis anbieten können. Diese sind so konzipiert, dass die Teilnehmerinnen passgenaue Unterstützung bekommen, um sich beruflich neu zu orientieren oder den Wiedereinstieg in den Beruf zu wagen“, verdeutlicht Susanne Simmler. Das Thema Finanzen gehöre da ganz selbstverständlich dazu, gerade weil sich viele Frauen noch immer nicht gerne mit dieser Thematik befassen und auch, weil viele Frauen Gefahr laufen, in Altersarmut zu geraten.

Zur Förderung der finanziellen Bildung und Unabhängigkeit von Frauen kündigt der Main-Kinzig-Kreis in Kooperation mit dem Wiesbadener Verein Berufswege für Frauen e.V. im Rahmen des Programms Female Empowerment plus im Oktober zwei Workshops zum Thema Finanzen an. Diese Workshops sollen Frauen dabei unterstützen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen und eine solide finanzielle Zukunft aufzubauen.

In den Workshops werden verschiedene Themen rund um das Thema Finanzen behandelt, wie beispielsweise die Bedeutung von Sparplänen, die Wahl des richtigen Kontos oder die Planung der eigenen Altersvorsorge. Die Teilnehmerinnen haben außerdem die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen und Anliegen zu besprechen und von den Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen zu profitieren. Die Bedeutung finanzieller Bildung für Frauen wurde schon lange erkannt. Studien zeigen, dass Frauen oft höhere finanzielle Herausforderungen bewältigen müssen, sei es aufgrund von Lohnunterschieden oder Unterbrechungen der Erwerbskarriere aufgrund von Familienverantwortlichkeiten. Diese Finanz-Workshops zielen darauf ab, Wissen und Werkzeuge bereitzustellen, um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen. „Wir wollen Frauen ermutigen, sich aktiv mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen und ihre Finanzen in die eigene Hand zu nehmen“, erklärt Kirsten Walther, Projektleitung des Vereins Berufswege für Frauen. Gerade in Zeiten steigender Altersarmut sei es wichtig, finanziell richtig abgesichert zu sein.

Die Workshops werden von erfahrenen Expertinnen geleitet und bieten eine breite Palette von Themen, darunter:

  • Finanzplanung: Erstellung eines persönlichen Budgets, Sparstrategien, Stärkung der Erwerbs- und Finanzbiografie
  • Rente und Altersvorsorge: Planung für die Zukunft, Rentenkonten, steuerliche Überlegungen, Auswirkungen von Babypausen, Teilzeitarbeit, Minijobs, Pflege von Angehörigen, Rentenansprüchen bei eventueller Scheidung, Erziehung- und Witwenrente
  • Finanzielle Selbstsicherheit: Ermunterung, um finanzielle Entscheidungen zu treffen und Herausforderungen zu bewältigen.

Die Online-Workshops finden am Donnerstag, 5. Oktober, von 9 bis 12 Uhr und am Dienstag, 10. Oktober, von 14 bis 15.30 Uhr statt. Beide Veranstaltungen sind kostenlos und richten sich an Frauen jeden Alters und jeder Berufsgruppe. Anmeldungen erfolgen über die Website des Vereins BerufsWege für Frauen e.V: www.berufswege-fuer-frauen.de. Das Programm Female Empowerment Plus unterstützt Frauen mit kostenlosen Einzelcoachings und Workshops im Rahmen Ihrer beruflichen Weiterentwicklung oder ihres beruflichen Wiedereinstiegs.


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